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Rezension: Hat das Stil?- Ein Ratgeber für das Leben von heute- Henriette Kuhrt - MIDAS


Henriette Kuhrt besuchte ein humanistisches Gymnasium in Hamburg und ein Mädcheninternat in England. Anschließend studierte sie in München und Salamanca Journalistik, Politik und Soziologie und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Sie arbeitete als Redakteurin bei der Bunten und als Autorin bei der Neuen Züricher Zeitung am Sonntag. Dort ist sie seit 2013 Kolumnistin im Stilbund und hält Vorträge über Stil und Lebensart. 

Das Buch versammelt 200 NZZ-Kolumnen aus der Reihe "Hat das Stil?" von Henriette Kuhrt. Diese sind in zehn Rubriken untergliedert, so etwa Feste, Mode, Freunde, Familie, die Liebe, auch Sport sowie die Arbeit und bestechen durch den Esprit als auch die weltgewandte, entspannte Lebensart der Autorin.

Dabei sind es Fragen von verunsicherten Lesern, wie sie sich ganz unterschiedlichen Situationen verhalten sollen, die Henriette Kuhrt nonchalant beantwortet. 

Wer unbekümmert einschlafen möchte, sollte vor dem Zubettgehen stets einige der mitunter schon etwas skurrilen Fragen aber stets stilsicheren und dabei bemerkenswert geistreichen Antworten (Kolumnen) lesen. 

Menschen mit Sinn für feine Ironie kommen hier voll auf ihre Kosten und amüsieren sich nach wenigen Sätzen bereits sehr. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Rezension: Sei gut zu Dir, wir brauchen dich-Horst Conen-Campus

Horst Conen, der Autor des vorliegenden Buches, gilt seit Jahren als einer der renommiertesten Coachs mit den Schwerpunkten Leben, Beruf und Erfolg. 

In seinem Werk  widmet er sich dem sogenannten "Take-Care-Prinzip", welches bedeutet, wenn man es im Alltag lebt, dass man das Prinzip der "Selbstwirksamkeit" anwendet. Das heißt, dass man sich niemals ausgeliefert fühlen muss, wenn man erlebt, was man aus eigener Kraft bewirken kann. Sobald man sich nicht als Opfer, sondern Gestalter begreift, kann man, so der Autor, seine Gefühle positiv verändern. Das sei ein Schlüssel zur steten Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Conen geht es neben dem Appell um mehr Selbstfürsorge, auch um mehr Selbstbestimmung und darum, sein Bestes zu geben, anstelle sich halbherzig zu engagieren. Der Autor zeigt, wie man ermutigende Lebensbotschaften entwickelt und stellt einige negative,  entsprechenden positiven Botschaften gegenüber, um zu dokumentieren, worum es ihm geht. 

Er nennt zehn Strategien, mit denen positive Erlebnisse verstärkt und verlängert werden können. Der Autor macht zudem deutlich wie man gegen den inneren Nörgler vorgeht, sich mittels eines Selbsttests unerledigte, seelische Probleme bewusst macht, zudem zeigt er wie man inneren Druck abbaut, das gesunde Maß findet und auch mal NEIN sagen kann. 

Zu seinen Take-Care-Übungen gehört auch, dass man ein wenig nachlässig ist und sich nicht unter Zwang setzt. Durch einen Tests kann man seine Stressoren ermitteln, auch wird gefragt, was man für seine Gesundheit, seine Seele und auch für die Lebenseinstellung getan hat. All das dient der Bewusstwerdung und macht offen für Strategien gegen Stress, so etwa tägliche Rituale, auch Abstand gewinnen oder den Tunnelblick loswerden. 

Conen fragt, ob andere uns das Leben schwer machen und zeigt wie man eine neutrale Haltung einnimmt, auch wie man konstruktiv kommuniziert und wie man  sich den Umgang mit schwierigen Leuten erleichtert. Schwierig sind nicht nur Klatschmäuler und Vielredner, auch aggressive Menschen und notorische Miesmacher sind es, ganz zu schweigen von Egomanen. 

Hinterfragt wird, ob man einem unguten Antrieb folgt und man lernt mittels eines Selbsttests herauszufinden, was einen motiviert. In der Folge dann begreift man den Sinn und Unsinn des eigenen Tuns besser. 

Verdeutlicht wird, wie man seine Intuition optimiert, dies auch im Umgang mit Entscheidungen. Gezeigt wird zudem, wie man seine Veränderungsfähigkeit trainiert, den eigenen Fähigkeiten Beachtung schenkt, authentisch lebt, von Mal zu Mal klüger wird, das Leben zu genießen lernt und deshalb wieder lachen kann, mit sich selbst einen Take-Care-Freundschaftsvertrag schließt und endlich gut zu sich ist. 

Wer gut zu sich ist, ist kein Egoist, solange er auch gut zu anderen ist. Wer gut zu sich ist, hat die Kraft auch viel für andere zu tun, weil er nicht ausgepowert ist. 

"Selbstwirksamkeit" schützt vor "Selbstausbeutung".Das sollte  man bedenken.

 Sehr empfehlenswert 

 Helga König

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