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Rezension: Hidden Potential- Die Wissenschaft des Erfolgs-Adam Grant-Piper


Adam Grant, der Autor dieses Buches ist Professor für Organisationspsychologie an der renommierten Wharton Business School. Dort forscht er im Bereich Motivation und Produktivität und wurde vielfach ausgezeichnet. Seine internationalen Bestseller wurden in 35 Sprachen übersetzt und erzielten Millionenauflagen. 

Nach einem ausführlichen Prolog ist das Buch in drei Teile untergliedert, die mit einem 10 seitigen Epilog enden.

Bei den drei Teilen handelt es sich um: 
Teil I: Charakterstärken 
Teil II: Strukturen und Motivation 
Teil III: Chancensysteme 

Wie der Autor schreibt, sind es unsere Charaktereigenschaften, die uns über Maschinen erheben. So ist beispielsweise der Mut, sich dem Unangenehmen zu stellen, eine charakterliche Fähigkeit, eine besondere Form der Entschlossenheit, die dazu befähigt, Unbehagen anzunehmen, zu suchen und zu verstärken, um sich weiterzuentwickeln.

Lernen bedeute, sich Unbequemem zu stellen, Fehler zu machen, um daraus zu lernen.

Es geht dabei nicht darum, sich zu optimieren, sondern eher darum, über sich hinauszuwachsen. Es geht nicht darum, das eigene Ego zu streicheln, sondern darum, die eigene Entwicklung zu fördern. Dies geschieht, indem man sich nach neuen Kenntnissen, Perspektiven und Fähigkeiten umschaut, sich Ratschläge geben lässt und dabei lernt. 

Während das sich Optimieren von uns wegführt, ist das, was Adam Grant thematisiert, eine Methode seine Gaben kennenzulernen und zu nutzen. Es gehe nicht darum, Perfektion anzustreben, sondern stattdessen darum, Spitzenleistungen zu erzielen. Das setzt voraus, dass man eigene Fehler akzeptiert, um sie mit der Zeit auszumerzen. 

Der Autor zeigt, wie man mit richtigen Hilfsmitteln Hindernisse überwinden kann, dass es wenig Sinn macht, wie besessen zu arbeiten, weil dies nur zum geistigen Ausgebranntsein führe. 

Um zu lernen, müsse man sich aufs Üben freuen. Es gehe darum, spielend zu lernen, dabei auch Pausen zu machen. 

Wenn man in eine Sackgasse gerät, heißt es umzukehren und einen neuen Weg einzuschlagen. Dazu sei nicht selten ein Kompass nötig, mehrere Unterstützer und eventuell Nebenprojekte. Auch darüber erfährt man Wissenswertes. 

Letztlich geht es auch darum, dass auch Außenseitern und Spätzündern, die Möglichkeit eröffnet wird, es weit zu bringen, dass man Schülern die Freiheit gibt, ihre individuellen Interessen zu wecken, aber auch zu teilen. 

Thematisiert wird u.a. wie man kollektive Intelligenz entdeckt und Gruppen in Teams verwandelt. Wichtig zu wissen: Kollektive Intelligenz ist eine Frage des Zusammenhalts. Dies und manches mehr, macht das Werk interessant.

Nicht nur das Werk in seiner Gesamtheit, sondern auch dessen Schlusssatz hat mir gefallen. Dieser lautet: "Der ultimative Maßstab für Potential ist nicht die Höhe des Gipfels, den man erklimmt, sondern auch die Strecke, die man zurückgelegt hat- und bei deren Bewältigung man anderen geholfen hat."

Es ist ja letztlich das Helfen, dass uns Menschen reifen und zu Persönlichkeiten werden lässt,

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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