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Rezension:Das Herkunftswörterbuch (Gebundene Ausgabe)

Der Pädagoge Dietmar Urmes hat dieses überaus interessante Nachschlagewerk verfasst, das der Autor ausdrücklich primär als Namensbuch und nicht als Konversationslexikon verstanden haben möchte. Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gleichwohl umfasst das Angebot der Namen samt ihrer Herkunft und Bedeutung die wichtigsten mythischen Gestalten vergangener Kulturkreise, als auch die bedeutendsten (oft auch fragwürdigsten) Gebieter im Staat und Kirche, die großen Philosophen sowie Kirchenlehrer, namhafte Künstler und Literaten, Wissenschaftler, Erfinder der Geschichte und Gegenwart und andere bekannte, berühmte oder berüchtigte Frauen und Männer ihrer Zeit, (vgl.: S.9).

Für mich ist es spannend, wer sich hier rein zufällig in Nachbarschaft zu einem anderen findet, weil die alphabethische Reihenfolge es zu will. So finde ich den Schauspieler Yves Montand zwischen den französischen Philosophen Michel de Montaigne und Charles de Montesquieu und überlege, ob der von jüdischen Einwanderern abstammende Chansonnier auf seine Art nicht auch ein Philosoph war?

Die erläuternden Texte, die jeden Namen begleiten, sind sehr informativ. Unmöglich ist es, bei der Fülle von Namen an dieser Stelle ins Detaille zu gehen.

Im Zeitalter von Wikipedia haben solche Nachschlagewerke in Buchform wohl keine Zukunft mehr. Umso besser sie jetzt noch zu erwerben. Bald wird es solche Bücher nicht mehr geben.

Empfehlenswert.

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