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Rezension:Vom Zauber der Rauhnächte: Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren (Gebundene Ausgabe)

"Vom Zauber der Rauhnächte" eignet sich als Begleitbuch zu dem Bildband " Alpen Dämonen: Geheimnisvolle Mythen und Riten aus den Bergen", den ich gestern rezensiert habe und das, obschon die Publikationen aus unterschiedlichen Verlagen kommen.

Auf den Weg gebracht haben das spannend zu lesende Büchlein die Heilpraktikerin Vera Griebert-Schröder und die Kulturwissenschaftlerin Franziska Murr.

Rauhnächte, so erfährt man, markieren eine Lücke im normalen Kalender. Diese ergab sich, als man vom Mondkalender abkam und sich an der Sonne auszurichten begann. Das Mondjahr dauert nur 354 Tage, wohingegen das Sonnenjahr sich bekanntermaßen auf 365 Tage erstreckt. Um einen Ausgleich zu schaffen, wurden die fehlenden Tage als eine Besonderheit, -die Raunächte- angefügt. Angeblich sollen sich dann die Tore zu Anderswelten öffnen und positive wie auch negative Wesen aus dieser Welt zwölf Tage lang auf Erden weilen, (vgl.: S.25).  

Die Autorinnen berichten ausführlich über die Anderszeit, die auch eine Zeit der Weissagungen und Vorausschau ist, die von Schamanen, Heilkundigen, Weisen und Magiern genutzt wird, um sich dann eine Vision für ihr weiteres Wirken zu erbitten, (vgl.: S.27).

In den Rauhnächten soll man innehalten, sich Zeit zur Muße gönnen, auch für tiefe Gefühle sowie deren Austausch und Dinge einfach geschehen lassen.

Unterrichtet wird man über die Bräuche und Regeln der Zeit zwischen den Jahren, über den tieferen Sinn der Böllerei zum Jahreswechsel, auch über den Sinn des Räucherns und über die spezielle Wirkung von Weihrauch und seine Geschwister.

Erläutert werden klassische Orakel während der Rauhnächte, wie Bleigießen und Rituale, zudem erhält man einen Wegbegleiter durch die zwölf heiligen Nächte, dessen Fragestellungen ich für durchaus sinnvoll halte.

Da ich selbst nicht frei von Aberglauben bin, habe ich das Buch mit Interesse gelesen. Besonders gefällt mir das Ritual, bei dem man ein Kerzenlicht anzündet, um sich mittels des Lichtes mit dem eigenen Inneren in Verbindung zu bringen. Ich bin überzeugt, dass das Miteinander von uns Menschen sich bei Weitem besser gestalten würde, wenn man die eigene Seele täglich ausleuchtet. Projektionen würden dann wohl kaum mehr stattfinden.

 Empfehlenswert. 

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