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Rezension: Royal Weddings - Königliche Hochzeiten (Gebundene Ausgabe)

www.teneues.com, Photo © getty images.  
Die Historikerin Friederike Haedecke und die ZDF-Journalistin Julia Melchior haben das vorliegende Buch auf den Weg gebracht, das nicht zuletzt aufgrund seiner vielen wunderschönen Fotos, die nicht nur junge Mädchen und alte Omis in Traumwelten versetzen, besticht.

Die Texte befassen sich inhaltlich stets mit dem jeweiligen Brautpaar und deren Hochzeit. Diese Informationen in deutscher und englischer Sprache bringen dem Betrachter die Fotos noch näher.
Thematisiert werden im Buch folgende königliche Hochzeiten:

1) Victoria und Daniel, Schweden, 19. Juni 2010

2) Carl Gustaf und Silvia, Schweden , 19. Juni 1976

3) Haakon und Mette-Marit, Norwegen, 25. August 2001

4) Frederik und Mary, Dänemark, 14. Mai 2004

5) William-Alexander und Máxima, Niederlande, 2. Februar 2002

6) Beatrix und Claus, Niederlande, 10.März 1966

7) William und Kate, Großbritannien, 29. April 2011

8) Charles und Diana, Großbritannien, 29.Juli 1981

9) Elizabeth und Philip, Großbritannien, 20. November 1947

10) Victoria und Albert, Großbritannien , 10. Februar 1840

11) Rainer und Grace, Monaco, 19. April 1956

12) Felipe und Letizia, Spanien, 22. Mai 2004

13) Juan Carlos und Sofia, Griechenland, 14.Mai 1962

14) Naruhito und Masako, Japan 9. Juni 1993


Photo Photo © picture alliance / Dutch Photo Press / Patrick van Katwijk 
 Auf den Fotos werden u.a. Momente gezeigt, die sich an dem großen Tag der Brautleute hinter den Kulissen abspielten. So sieht man beispielsweise wie Königin Silvia geradezu mütterlich ihrem Schwiegersohn den Frack richtet und erfährt an anderer Stelle, weshalb Victoria ihrem Bräutigam vor dem Altar die Hand küsst. Damit machte sie den einstigen Fitnesstrainer vor allen hoffähig. Man liest von der Feuertaufe, die der frisch gebackene Gatte zu bestehen hatte, indem er beim Festbankett vor 500 international geladenen Gästen aus Aristokratie, Politik und Gesellschaft eine Rede halten musste.

Wie bei kaum einem anderen Paar - nach meinem Eindruck nur bei Haakon und Mette-Marit, Frederik und Mary, Willem-Alexander und Màxima sowie bei William und Kate - sieht man deren innige Liebe, hat den Eindruck, dass sie wirklich gut zueinander passen und freut sich beim Anblick der Brautleute, der schönen weißen Kleider und der Brautbouquets, insbesondere des Brautstraußes von Kate. Ihr prachtvolles Seidenkleid aus dem Hause Alexander Mc Queen wurde von der Chefdesignerin Sarah Burton entworfen und soll umgerechnet etwa € 40.000 gekostet haben. Die handangefertigten Spitzenteile, die Schultern und Arme bedeckten, kann man auf den Fotos sehr gut sehen. Fotos von sich einander küssenden Brautpaaren sind natürlich die schönsten. Die interessanten Fotos sind jene, die hinter den Kulissen aufgenommen wurden, aber auch das ein oder andere Gästefoto lohnt etwas länger unter die Lupe zu nehmen.

Photo © getty images.  
Die Texte möchte ich an dieser Stelle nicht weitschweifig wiedergeben, um die Spannung beim Lesen nicht zu mindern. Dennoch möchte ich aus einem der Texte zitieren. "Was diese Hochzeit ausmachte, war nicht der Pomp. Es war einfach die Liebe dieses Paares, die bezauberte."(S.33) Gemeint sind Haakon und Mette-Marit. Diese Liebe ist, wie bei kaum einem anderen der Paare in den Blicken, die sie füreinander haben, spürbar. Sehr berührend.

Schaut man sich die Hochzeitsbilder von Charles und Diana an, fällt auf, dass die beiden sich auf keinem der Bilder wirklich ansehen oder zulächeln. Obschon Diana aussah, wie aus einem Märchenbuch entstiegen, ahnt man das Unglück, dass auf das Paar zurollte. Der Begleittext zu diesem Brautpaar ist erfreulich zurückhaltend und taktvoll verfasst. Dafür ein besonderes Lob.

Eine zauberhafte Braut war Elizabeth, deren Brautstrauß aus Orchideen und Myrten bestand. Ihr Kleid war mit 10 000 Perlen versehen. Aus einem Grund, den ich nicht zu benennen vermag, sehe ich eine Ähnlichkeit zwischen Kate und der jungen Elizabeth. Es ist ein ähnliches Selbstbewusstsein, das beide ausstrahlen. Zwei starke Frauen, die sich gewiss gut verstehen werden.

Photo © getty images.  
Grace Kelly war eine Schönheit in einem schönen Kleid, aber sie ist nicht die schönste Braut im Buch. Diese ist Elizabeth. Weshalb? Vielleicht ist es die Jungfräulichkeit, die sie ausstrahlt und die ihre Hochzeit in Weiß zu einem Ereignis machte, das man heute nur noch aus Büchern kennt.

Empfehlenswert und inspirierend, speziell der zauberhaften Hochzeitskleider wegen.

PS: Wer sich durch dieses Buch motivieren lässt, selbst vor den Altar zu treten, sollte zuvor nachstehendes Buch gelesen haben: Das Hochzeitsbuch. Etikette für Brautpaare, Eltern, Trauzeugen und Gäste.

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