Horst Conen, der  Autor des vorliegenden Buches, gilt  seit Jahren als einer der renommiertesten Coachs mit den Schwerpunkten Leben, Beruf und Erfolg. 
In seinem Werk  widmet er sich dem sogenannten "Take-Care-Prinzip", welches bedeutet, wenn  man es im Alltag lebt, dass man das Prinzip der "Selbstwirksamkeit" anwendet.  Das heißt, dass man sich niemals ausgeliefert fühlen muss, wenn man erlebt, was man  aus eigener Kraft bewirken kann. Sobald man sich nicht als Opfer, sondern Gestalter begreift, kann man, so der Autor,  seine Gefühle positiv verändern. Das sei ein Schlüssel zur steten Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit.
Conen geht es  neben dem Appell um mehr Selbstfürsorge, auch um mehr Selbstbestimmung  und darum, sein Bestes zu geben, anstelle sich halbherzig zu engagieren.
Der Autor zeigt, wie man  ermutigende Lebensbotschaften entwickelt und stellt einige negative,  entsprechenden positiven Botschaften  gegenüber, um zu dokumentieren, worum es ihm geht. 
Er nennt zehn Strategien, mit denen positive Erlebnisse verstärkt und verlängert werden können.
Der Autor macht zudem deutlich wie man gegen den inneren Nörgler vorgeht, sich mittels eines Selbsttests  unerledigte, seelische Probleme bewusst macht, zudem zeigt er wie man  inneren Druck abbaut, das gesunde Maß findet  und auch mal NEIN sagen kann. 
Zu seinen Take-Care-Übungen gehört auch, dass man ein wenig nachlässig ist und sich nicht unter Zwang setzt. Durch einen Tests kann man seine Stressoren ermitteln, auch wird  gefragt, was man für  seine Gesundheit, seine Seele und auch für die Lebenseinstellung getan hat. All das dient der Bewusstwerdung und macht offen für  Strategien gegen Stress, so etwa tägliche Rituale, auch  Abstand gewinnen oder den Tunnelblick loswerden. 
Conen fragt, ob andere uns das Leben schwer machen und zeigt wie man eine neutrale Haltung einnimmt, auch wie man konstruktiv kommuniziert und wie man  sich den Umgang mit schwierigen Leuten erleichtert.  Schwierig sind nicht nur Klatschmäuler und Vielredner, auch aggressive Menschen und notorische Miesmacher sind es, ganz zu schweigen von Egomanen. 
Hinterfragt wird, ob man einem unguten Antrieb folgt und man lernt   mittels eines Selbsttests herauszufinden, was einen motiviert. In der Folge dann begreift man den Sinn und Unsinn des eigenen Tuns besser. 
Verdeutlicht wird, wie man seine Intuition optimiert, dies auch im Umgang mit Entscheidungen.
Gezeigt wird zudem, wie man  seine Veränderungsfähigkeit trainiert, den eigenen Fähigkeiten Beachtung schenkt, authentisch lebt, von Mal zu Mal klüger wird, das Leben zu genießen lernt und deshalb wieder lachen kann, mit sich selbst einen  Take-Care-Freundschaftsvertrag schließt und  endlich gut zu sich ist. 
Wer gut zu sich ist, ist kein Egoist, solange er auch gut zu anderen ist. Wer gut zu sich ist,  hat die Kraft auch viel für andere zu tun, weil er  nicht ausgepowert ist. 
"Selbstwirksamkeit" schützt vor "Selbstausbeutung".Das sollte  man bedenken.
 Sehr  empfehlenswert 
 Helga König