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Rezension: Die schönsten Restaurants & Bars- Alexandra Gorsche- Cornelia Hellstern- Callwey



Herausgeber dieses reich bebilderten Buches ist der Deutsche Hotel-und Gaststättenverband. Die Autorin der Publikation ist Cornelia Hellstern und Alexandra Gorsche, Verfasserin der Einleitung, ist Geschäftsführerin von Falstaff Profi. 

Worum es geht? Um den großen Interior- und Gastronomie- Award “Die schönsten Restaurants und Bars" im deutschsprachigen Raum. Gezeigt werden 50 ausgezeichnete Projekte- von der Private-Dinner-Location zum temporären Nachbarschaftstreff, vom Mitarbeitercafé zur Kaviar-Boutique. 

Wie die Autorin uns wissen lässt, steht der nachhaltige Umgang mit Ressourcen für viele Betriebe im Vordergrund. Darüber hinaus spielen Kochroboter in Zeiten des Personalmangels eine nicht unerhebliche Rolle. Frau Gorsche erinnert daran, dass die essentielle Bedeutung der Gastronomie für Wirtschaft, Kultur und soziales Miteinander noch nie so deutlich wurde. Es sei die Wohlfühlatmosphäre, die durch die bestimmte Innenarchitektur, Licht, Möbel und Oberflächen die Atmosphäre des Ortes ausmachen. Dabei verrate das Interieur den Charakter eines Gastronomiebetriebes, noch bevor die Speisen und Getränke gekommen seien. Gutes Design sei gelungen, wenn es die Werte einer Marke widergäbe. 

Vorgestellt wird die Jury 2023. Alsdann geht es zur Sache. 

Zunächst erfährt man, wer den 1. Preis Restaurant erhalten hat und kann sich das damit ausgezeichnete Restaurant auf Bilder anschauen, die Laudatio dazu lesen, erfährt im Rahmen eines weiteren Textbeitrages mehr über das Design und anhand standardisierter Projektdetails etwas zur Namen der Innenarchitekten, der Gastronomen, Fertigstellung, Gesamtfläche, Gastraum, Arbeitsfläche, Personen im Service, Anzahl der Sitzplätze, Strandort und wer die Fotos gemacht hat. Des Weiteren gibt es ein Zitat der Architektin, die ihre Philosophie bei dem Konzept zum Ausdruck bringt und eine Skizze des jeweiligen Etablissements . 

Es folgen dann der 1. Preis "Bar" und "Cafe & Bistro". In der Präsentation wird wie beim 1. Preis "Restaurant" verfahren. Dann folgen Anerkennungen und Fotografiepreis,  alsdann die ausgezeichneten Projekte. 

Beim ersten Durchblättern hielt ich spontan inne bei "21gramm Berlin". Es handelt sich um eine ehemalige Friedhofskapelle in Berlin, mit verwunschenem Innenhof, die, wie man liest von der besonderen Atmosphäre seiner historischen Mauern lebt und doch klar im Hier und Heute angekommen sei. Der Raum strahle zugleich Ruhe und Lebensfreude aus. Genau das sei faszinierend. Fand ich auch.

Bei den vielen Projekten, die gezeigt werden, wird auf eine Laudatio verzichtet, Textbeitrag, Fotos und Projektdetails werden allerdings jeweils präsentiert, sodass man einen guten Überblick erhält. 

Modernes Design steht im Vordergrund. Hin und wieder findet man Locations, wo die Gegenwart Geschichte atmet, doch der Zeitgeist scheint diese generell nicht mehr atmen zu wollen. Der Zeitgeist gibt den Ton an. Nur so kommt immer etwas Neues ins Gespräch.  Das muss man nicht negativ sehen.

Was noch: Die Lösungen des Jahres. Hier geht es um Auszeichnungen für Möbeldesgin etc. Wer der Sponsor ist erfährt man auch und erhält eine lange Liste von Adressen, wenn man im Bereich der Gastronomie aktiv werden möchte. 

Empfehlenswert für alle, die sich ein Bild machen wollen, was derzeit als schön gilt und damit  für Umsatz sorgt.

Helga König

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