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Rezension:Das Pinguin-Prinzip: Wie Veränderung zum Erfolg führt (Gebundene Ausgabe)

Die meisten Menschen reagieren bei unvorhergesehenen Ereignissen im Wirtschafts- und Privatleben, wie etwa dem Wegbrechen eines alten Kundenstammes aufgrund veränderter Außenbedingungen, dem unerwarteten Sich-Auflösen der Familie und des Freundeskreises wie gelähmt und stecken ihre gesamte Energie in das Aufhalten eines solchen Prozesses, mit zumeist frustierenden Ergebnissen.

Folgt man dem "Pinguin-Prinzip", das im vorliegenden Buch in Form einer Fabel dem Leser nahegebracht wird, wird man begreifen, dass das Loslassen von Verbindungen oder Standorten, die dem Untergang geweiht sind und dem Auskundschaften neuer Wege, die erfolgreichere Strategie für ein neues, zufriedenstellendes Jetzt verkörpern.


Die Fabel, bei der es darum geht, dass eine Pinguinkolonie in Gefahr ist, weil der Eisberg schmilzt, dadurch ihr angestammter Lebensraum bedroht ist und sie trotz aller traditionsbedingter Anhaftungen es schaffen, nach einem Ausweg zu suchen, wurde durch John Kotters preisgekrönte Forschungsarbeiten über die Dynamik erfolgreicher Veränderung angeregt.


Die Fabel ist übrigens hübsch bebildert und schafft nicht nur deshalb Vergnügen beim Lesen. Der Lerneffekt, der durch die Geschichte ausgelöst wird, ist erstaunlich, weil man aufgrund der Bilder greifbaren Erfolg, der sich durch Flexibilität im Handeln und damit einhergehender Veränderungsbereitschaft einstellt, viel schneller begreift, als durch langweilige, wortreich abgefasste Theorien zum Thema: Wie komme ich erfolgreich durch eine Krise?


Zum Schluss fasst der Autor die acht Schritte zum Meistern von Veränderungen für Schnellleser zusammen. Ich denke allerdings nicht daran, diese hier wiederzugeben, sondern empfehle jedem, zwecks Krisenbewältigung zunächst erst einmal die Fabel durchzulesen und diese auf sich wirken zu lassen.
Man muss seine Empfindungen neu justieren, wenn man etwas verändern möchte. Es fällt auf diese Weise leichter alte Strategien zu analysieren und durch neue zu ersetzen. Wie immer gilt: jede Form von Anhaftung meiden, loslassen und neue Wege gehen, wenn die alten erkennbar in eine Sackgasse führen.

Empfehlenswert.

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Rezension:Das Herkunftswörterbuch (Gebundene Ausgabe)

Der Pädagoge Dietmar Urmes hat dieses überaus interessante Nachschlagewerk verfasst, das der Autor ausdrücklich primär als Namensbuch und nicht als Konversationslexikon verstanden haben möchte. Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gleichwohl umfasst das Angebot der Namen samt ihrer Herkunft und Bedeutung die wichtigsten mythischen Gestalten vergangener Kulturkreise, als auch die bedeutendsten (oft auch fragwürdigsten) Gebieter im Staat und Kirche, die großen Philosophen sowie Kirchenlehrer, namhafte Künstler und Literaten, Wissenschaftler, Erfinder der Geschichte und Gegenwart und andere bekannte, berühmte oder berüchtigte Frauen und Männer ihrer Zeit, (vgl.: S.9).

Für mich ist es spannend, wer sich hier rein zufällig in Nachbarschaft zu einem anderen findet, weil die alphabethische Reihenfolge es zu will. So finde ich den Schauspieler Yves Montand zwischen den französischen Philosophen Michel de Montaigne und Charles de Montesquieu und überlege, ob der von jüdischen Einwanderern abstammende Chansonnier auf seine Art nicht auch ein Philosoph war?

Die erläuternden Texte, die jeden Namen begleiten, sind sehr informativ. Unmöglich ist es, bei der Fülle von Namen an dieser Stelle ins Detaille zu gehen.

Im Zeitalter von Wikipedia haben solche Nachschlagewerke in Buchform wohl keine Zukunft mehr. Umso besser sie jetzt noch zu erwerben. Bald wird es solche Bücher nicht mehr geben.

Empfehlenswert.

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Rezension:Déjà-Vu: Eine Reise in die Rätsel von Geist, Gedächtnis und Zeit (Gebundene Ausgabe)

"Es wird eine Zeit kommen, wo der Geist eine höhere Ebene des Wissens erreicht, aber nicht nachvollziehen kann, wie er dorthin gekommen ist." (Albert Einstein)

Dieses Buch hatte ich eine Weile in meinem Bücherberg vergraben, es gestern dann schließlich aufgrund einer merkwürdigen Begebenheit spontan herausgezogen und neugierig gelesen.

Déjà-vu-Erlebnisse habe ich schon oft in meinem Leben gehabt, ein sonderbares Gefühl des Wiedererkennens von Personen, Orten und Ereignissen um mich herum, so als hätte ich das gerade Geschehene schon einmal erlebt.

Offenbar bin ich nicht die Einzige, die solche Erfahrungen macht. Wie ich dem Buch entnehmen konnte, bestätigen offizielle Studien, dass 70% aller Menschen von solchen Gefühlen berichten. Bezeichnet wird eine solche Erfahrung als Déjà-vu, auch als Paramesie oder Promnesie, (vgl.:S.19).

Geprägt wurde der Begriff Déjà-Vu von dem französischen Philosophen und Erforscher des Übernatürlichen Èmile Boirac (1851-1917). Wie die Autoren hervorheben, geht das Dèjà-vu-Erlebnis mit einem intensiven Gefühl der Vertrautheit einher. Hin und wieder entsteht der Eindruck, dass gerade etwas "Fremdes" oder "Unheimliches" geschieht. Solche Eindrücke dauern nur ein paar Sekunden.

Die Autoren liebäugeln mit dem Gedanken, dass es sich bei solchen Erlebnissen nicht um ein Geisterzucken oder einen Trick der Erinnerung handelt, sondern möglicherweise um einen Blick auf eine andere Ebene der Realität.

Darüber berichten die Autoren sehr spannend, illustriert durch viele Beispiele grenzüberschreitender Erfahrungen im vorliegenden Buch.

Lesenswert.

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Rezension:Erfolg ist eine Kleinigkeit: Warum schon kleine Dinge Großes bewirken (Gebundene Ausgabe)

Linda Kaplan Thaler und Robin Koval haben ein kurzweilig zu lesendes Buch über vermeintliche Selbstverständlichkeiten verfasst, die offenbar heute nicht mehr ganz so selbstverständlich sind, wie man gemeinhin gerne glauben möchte.

Es geht im Großen und Ganzen um Höflichkeit, um die kleine Aufmerksamkeit, um die positive verbale und nonverbale Kommunikation zwischen Menschen, die keineswegs nur den Alltag angenehmer macht, sondern sich zudem als nützlich für den persönlichen Erfolg erweist, wie die Anekdoten der beiden Autoren dokumentieren.

Erklärt werden u.a. Feinheiten und Fallstricke in der Kommunikation und gezeigt wird, wie man mit keinen Schritten sehr weit kommen kann. Im Grunde ist das Büchlein ein Plädoyer für mehr Hilfsbereitschaft und ein positiveres, achtsames Miteinander, das sich immer auszahlt, wie die beiden versichern.

Wer Großes erreichen möchte, muss bei den kleinen Dingen des Lebens beginnen, Großzügigkeit an den Tag zu legen. Ein kleiner banaler Smalltalk, der die Wertschätzung des Gegenübers impliziert, öffnet nicht selten Türen, die ansonsten ein Leben lang verschlossen bleiben.

Vielleicht wird der eine oder andere dagegenhalten, dass bei dem Verhalten Berechnung im Spiel sei. Das sehe ich etwas anders. Wer sich darin übt, hilfsbereit, höflich und zuvorkommend zu sein, wird durch dieses Verhalten geprägt. Was ist dagegen einzuwenden, wenn gutes Betragen belohnt wird?

Nette Bettlektüre, völlig unanstrengend, geschrieben von zwei superfreundlichen Werbefachleuten, die ihre Ratschläge konsequent in ihrer sehr erfolgreichen Werbeagentur umsetzen.

Empfehlenswert.

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