Dieses Buch sollten sich alle Menschen zulegen, die die Absicht haben, Kinder zu bekommen. Ich schenke das Buch einem jungen Paar zur Hochzeit, nachdem mir die beiden mitgeteilt haben, dass sie mindestens zwei Nachkommen geplant haben. Interessant aber ist das Buch auch für Schriftsteller. Kennen Sie beispielsweise die Bedeutung der Vornamen Demian oder Nadja? Können hier Bezüge zu den Romanfiguren hergestellt werden?
Das Buch enthält insgesamt 1000 Vornamen für Mädchen- und Jungen. Dabei werden beliebte Vornamen aus Portugal, Spanien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Nordirland, Frankreich, den USA, Skandinavien, Osteuropa und Asien vorgestellt. Des Weiteren lernt man bevorzugte religiöse, ferner germanische und friesische Vornamen kennen.
Wer seinen Kindern einen Namen aus Politik und Geschichte, aus der Literatur, aus Film und Theater, aus der Musik oder aus der bildenden Kunst geben möchte, findet im Buch auch diesbezüglich eine nicht geringe Auswahl von bemerkenswerten Vornamen.
Das Vorwort zum Nachschlagewerk hat Prof. Dr. Astrid Kaiser geschrieben. Sie lässt hier nicht unerwähnt, dass es früher in unserem Kulturkreis feste Regeln gab, wonach man für die Kinder entweder Heiligennamen oder Namen aus der Familie wählte. Heute müssen Eltern nachdenken.
Man liest im Vorwort auch Wissenswertes über Namensranglisten im Wechsel, über die Namensmodenbewegung zwischen den Sozialschichten, aber auch über Erwartungshaltungsforschung und Vornamen. So belegte der Sozialpsychologe Weiß schon 1965 in einer Experimentalstudie, dass Vorurteile von Lehrpersonen einen Einfluss auf die Notengebung haben.
Ich teile mit Prof. Dr. Astrid Kaiser die Meinung, dass es einen wichtigen Schritt darstellt, Lehrern die Existenz von Vorurteilen und Vorannahmen und die damit verbundenen möglichen Konsequenzen auf aufzuzeigen.
Empfehlenswert.
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