Autorin dieser Textsammlung ist die Pädagogin und Verlegerin Dr. Beate Forsbach. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums ihres Verlages hat sie den vorliegenden Sammelband veröffentlicht, der für den Leser einen repräsentativen Querschnitt durch ihr Schaffen in den Bereichen Lebenskunst, Schreiben& Veröffentlichen als auch Musikpädagogik bereithält.
Dr. Forsbach hat bisher 17 Bücher, zahlreiche Buchbeiträge und Fachartikel, Rezensionen und Blogbeiträge verfasst. Unter dem Motto "Leben ist Mee(h)r –Für ein glückliches und erfülltes Leben" bringt sie in ihrem eigenen Verlag, der "Edition Forsbach" in Neujellingsdorf auf Fehmarn, Bücher mit positiven Gedanken für ein positives, gelingendes Leben auf den Weg.
Der Textsammlung "Neubeginn & Mee(h)r" hat sie das Gedicht "Stufen" von Hermann Hesse vorangestellt. Schon in ihrem Vorwort philosophiert sie vom Loslassen und Neubeginn, den Themen dieser Jubiläumsedition und lässt hier bereits ihre positive Lebenseinstellung durchblicken, die ich nur selten bei Menschen so erlebt habe und die mich immer wieder staunen machte, als ich mich mit den Texten allein schon aus diesem Grund rasch anfreunden konnte.
Dr. Beate Forsbach hat preußische Vorfahren und besitzt vermutlich deshalb viel Disziplin und Fleiß. Beides sind wichtige Voraussetzungen für Erfolg, ebenso Glück, das zu jedem kommt, der daran glaubt. Beate, die Glückliche ist davon überzeugt und insofern auch steht es ihr stets zur Seite, selbst wenn alle äußeren Bedingungen etwas anderes vermuten lassen.
Sie erinnert sich an ihre frühen Jahre, hier auch an eine Reise mit ihrem Schulorchester in eine südfranzösische Stadt, wo sie eine wichtige Lektion über das Glück erlernte. Diese vermittelte ihr ein französischer Pater. Er fasste das Vermittelte mit den Worten zusammen "Man muss das Glück nur genügend herausfordern, dann hat man es auch auf seiner Seite."
Die Autorin berichtet davon, wie auf dieser Reise das Unmögliche möglich wurde und wartet im Anschluss mit einem sehr lesenswerten Text auf, der die Überschrift trägt "Schulchor und Schulorchester- auch heute noch aktuell." Hier erlebt man die Verlegerin als sehr aktive Macherin, die etwas Essentielles für Schüler und Schülerinnen einfordert, nämlich neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Musik an Schulen auch das aktive Musizieren und das Gestalten des musikalischen Materials. Genau dies sind Möglichkeiten im Medienzeitalter, um emotional nicht zu verkümmern.
Im Kapitel "Abschiede und Enttäuschungen" erfährt man wie diese engagierte Pädagogin, die mit 35 Jahren die jüngste Studiendirektorin und Schulleiterin im ihrem Regierungsbezirk wurde, mit Erfolgen und Brüchen in ihrem Leben fertig geworden ist und liest von ihrer tiefen Verbundenheit zu ihrer Mutter und ihrem Ehemann, die ihr beide viel Zuversicht schenkten, sie stärkten, um sie schließlich für immer zu verlassen. Weggefährten sind etwas Besonderes. Sie werden uns aus ganz bestimmten Gründen an die Seite gestellt...
An diesen leidvollen Prozessen lässt die Autorin die Leser teilhaben, aber auch an ihrer späten großen Liebe zu ihrem Ehemann, der zum Pflegefall wurde und dem sie auf der Insel Fehmarn zur Seite stand.
Man freut sich über Sätze wie: "Was wäre das Leben ohne die Glücksmomente, die uns im Alltag begegnen: Ein Lächeln, ein Blick, eine Berührung, ein Kuss, ein Gedicht, ein schönes Buch, der Brief einer fernen Freundin, ein unverhoffter Anruf. Wenn man offen ist, für die Überraschungen des Lebens, kann man solche kleinen Glücksmomente erleben und das Glück spüren."
Glück im Alltäglichen zu entdecken, setzt Demut voraus und ein spirituelles Wissen, das zu erwerben nicht einfach ist. Dazu benötigt man vielleicht all diese schmerzhaften Brüche.
Auf alle wunderbaren Texte im Buch näher einzugehen, führt zu weit. Gesagt werden kann, dass sie uns der Melodie unseres eigenen Lebens näher bringen.
Träume gilt es zu verwirklichen, das rät die Autorin und zeigt an ihrem eigenen Beispiel wie sinnstiftend dies ist. Vor allem aber sollen wir unser Glück umarmen wie einen geliebten Menschen. Die Glücksverwöhnte schenkt ihren Lesern ein essentielle Affirmation zum "Leben in der Fülle", das immerwährendes Glück verheißt. Allein dafür schon sollte man dankbar sein.
Das Glück des Schreibens der Autorin erspürt man in ihren Newslettern, aber auch in anderen Texten, mit denen sie im Buch aufwartet. Sie berichtet, was sie an Büchern fasziniert und weshalb sie süchtig nach immer neuen Büchern ist und wirbt unaufdringlich, dabei aber überzeugend für ihre eigenen Werke. Das gefällt.
Dann wieder folgen Musik- und musikpädagogische Betrachtungen, die ich mit großem Interesse las und dabei spürte, dass die Autorin zu diesem Thema noch ein Buch schreiben wird, auf das man gespannt sein darf.
Dr. Beate Forsbach hat nicht nur Musik, sondern auch Mathematik studiert und schreibt von ihrem besonderen Zugang zu Zahlen, die für sie offenbar auch eine spirituelle Bedeutung haben, speziell die Fünf...
Immer wieder umarmt die Autorin das Leben und wird vom Glück geküsst, weil sie weiß:
"Alles ist gut. Alles entwickelt sich zu meinem Besten.
Nur Gutes resultiert aus dieser Situation. Ich bin beschützt."
Dr. Beate Forsbach lehrt klug zu leben und erweist sich als hervorragende Pädagogin, die uns sensibilisiert für die Klänge unserer Seele, durch die wir mit allen und allem verbunden sind und deshalb unser Mangelbewusstsein in Füllebewusstsein verwandeln können mit entsprechend glückverheißenden Ergebnissen.
Was können wir von einem Buch mehr erwarten?
Sehr empfehlenswert
Helga König
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