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Rezension:Stars on board: Die schönste Bühne der Welt und ihre Hauptdarsteller (Gebundene Ausgabe)

Dieser Bildband wird all jenen gut gefallen, die ein wenig schaulustig sind und dabei wissen wollen, wie die Reichen, die Schönen und die Klugen von Gestern auf ihren Luxus-Booten eine gute Figur machten.

Das edle Buch wurde von Behnken & Prinz auf den Weg gebracht, einer Manufaktur für Medien in Hamburg. Neben den Bildern, die kurz erläutert werden, warten Texte in deutscher und englischer Sprache auf den Leser, die das gezeigte Leben der Stars an Bord ein wenig entschlüsseln.

Ich möchte nicht alle Personen, die im Buch versammelt sind, erwähnen, wohl aber Grace Kelly, weil sie eine Schönheit war und es Freude macht, zu sehen, dass es tatsächlich einen Typus Frau gibt, der als klassisch schön bezeichnet werden kann.

Gekrönte Häupter, auch der Geldadel, die schönen und die klugen Köpfe, alle sind sie hier versammelt, werden aber nicht mit Yellow-Press-Klatsch in Verbindung gebracht, die Texte sind subtiler.

Beispiel: „Als den gekrönten Häuptern die Mittel ausgingen, legten sie ihre Yachten an die Kette und der Geldadel übernahm das Ruder. Ob Industriemagnate, Softwaregurus oder Tankerkönige, sie alle habe eins gemein- sie sind Meister im Fach der Selbstdarstellung.“

Auch Gunter Sachs war einer dieser Meister. Man erlebt ihn mit Brigitte Bardot, der er einst 1000 Rosen schenkte. Drei Jahre später war es vorbei mit der Romanze. Im Buch liest man die Gründe aus Sicht der Bardot. Das Curd Jürgens ein Bett am Strand von Mauritius sein Eigen nannte, gefällt mir und mir gefällt auch der Ruderer Andy Wharhol auf dem See des New Yorker Central Parks. Eine andere Form der Selbstdarstellung, gewiss, aber eine charmante.

Ein tolles Foto der Garbo und die Info, dass sie oft bei Onassis auf dessen Yacht zu Gast war, finde ich nicht ganz so interessant wie die Infos zu den Gepflogenheiten Einsteins an Bord. Klatsch? Nein, eher nicht.

Auch Ghandi wird an Bord eines Schiffes gezeigt. Er soll auf Deck während der langen Reise oft geschrieben haben. Es folgen andere Politiker und noch mehr Schauspieler. Nein, ich bin nicht beim Friseur, sondern an meinem Schreibtisch und gönne mir einen Cappuccino.

Am besten gefällt mir die Garbo als Königin Christine. Zu Einstein passt sie nicht so ganz, wohl aber zum jungen Helmut Schmidt. Die beiden hätten sich an Bord gut ergänzt. Dazu als Begleiter Gustav Klimt und die Fahrt wäre gewiss kurzweilig geworden...

Empfehlenswert, für alle, die sich auf große Fahrt begeben möchten, sei es mit dem Papierboot in der Badewanne oder mit einem Segelschiff auf dem Mittemeer.

http://www.delius-klasing.de/home

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