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Rezension: Die Steine von Venedig- John Ruskin- Corso

Die Herausgeber dieses Buches sind Catharina Berents und Wolfgang Kemp. Frau Berents leitet seit nunmehr 10 Jahren das Detlefsen-Museum in Glückstadt. Wolfgang Kemp lehrte bis 2011 Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Beide Herausgeber lehren heute an der Leuphana-Universität Lüneburg.

Die beiden haben das berühmte, dreibändige Werk des Schriftstellers, Malers, Kunsthistorikers und Sozialphilosophen John Ruskin (1819- 1900) mit dem Titel "The Stone of Venice" auf seine zentralen Passagen konzentriert und mit einem ausführliche Vorwort versehen.

Dabei zeigt dieses Werk über Venedig neben Motiven John Ruskins erstmals in einer deutschsprachigen Buchpublikation einige frühen Fotos, die Ruskin realisierte und die man erst 100 Jahre nach seinem Ableben zufällig entdeckte.

Das Werk ist nach Aussage der Herausgeber ein großes und bis heute nicht ausgeschöpftes Denkmalrepertorium, ein Werk des Empirismus und der Sachforschung, zudem ein Traktat, eine Geschichtserzählung, mitunter eine Predigt und ein großes Stück englische Prosa.

Spannend zu lesen sind neben Ruskins Texten die Erläuterungen der Herausgeber zu Ruskins methodischen Voraussetzungen,  Fragestellungen und Begrifflichkeiten als er  seine Arbeit in Venedig aufnahm.

Die Stones erschienen  übrigens 1851 bis 1853.

Ziel Ruskins war  die sterbende Schönheit der Serenissima mittels Bilder und Texte festzuhalten. Er sah diese Schönheit durch die Industrialisierung bedroht. Mit dem Werk  leistete er wichtige Beiträge zur Architekturtheorie.

Nicht nur für Venedig-Liebhaber interessant.

Von daher empfehlenswert.

Helga König

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