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Rezension:Brockhaus Das große Vornamenlexikon (Gebundene Ausgabe

Dieses Buch sollten sich alle Menschen zulegen, die die Absicht haben, Kinder zu bekommen. Ich schenke das Buch einem jungen Paar zur Hochzeit, nachdem mir die beiden mitgeteilt haben, dass sie mindestens zwei Nachkommen geplant haben. Interessant aber ist das Buch auch für Schriftsteller. Kennen Sie beispielsweise die Bedeutung der Vornamen Demian oder Nadja? Können hier Bezüge zu den Romanfiguren hergestellt werden? 

 Das Buch enthält insgesamt 1000 Vornamen für Mädchen- und Jungen. Dabei werden beliebte Vornamen aus Portugal, Spanien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Nordirland, Frankreich, den USA, Skandinavien, Osteuropa und Asien vorgestellt. Des Weiteren lernt man bevorzugte religiöse, ferner germanische und friesische Vornamen kennen. Wer seinen Kindern einen Namen aus Politik und Geschichte, aus der Literatur, aus Film und Theater, aus der Musik oder aus der bildenden Kunst geben möchte, findet im Buch auch diesbezüglich eine nicht geringe Auswahl von bemerkenswerten Vornamen. 

 Das Vorwort zum Nachschlagewerk hat Prof. Dr. Astrid Kaiser geschrieben. Sie lässt hier nicht unerwähnt, dass es früher in unserem Kulturkreis feste Regeln gab, wonach man für die Kinder entweder Heiligennamen oder Namen aus der Familie wählte. Heute müssen Eltern nachdenken. 

Man liest im Vorwort auch Wissenswertes über Namensranglisten im Wechsel, über die Namensmodenbewegung zwischen den Sozialschichten, aber auch über Erwartungshaltungsforschung und Vornamen. So belegte der Sozialpsychologe Weiß schon 1965 in einer Experimentalstudie, dass Vorurteile von Lehrpersonen einen Einfluss auf die Notengebung haben. Ich teile mit Prof. Dr. Astrid Kaiser die Meinung, dass es einen wichtigen Schritt darstellt, Lehrern die Existenz von Vorurteilen und Vorannahmen und die damit verbundenen möglichen Konsequenzen auf aufzuzeigen. 

 Empfehlenswert.

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Rezension: Angelika Schweizer- Mein Weg mit Dir

Die erfolgreiche Rechtsanwältin Angelika Schweizer ist eine Pferdeliebhaberin. In ihrem 106 Seiten umfassenden Büchlein hat sie ihre Liebe zu "Etienne" dokumentiert, einem eigenwilligen Pferd, zu dem die Autorin eine tiefe Seelenverwandtschaft empfindet.

Ich möchte das Büchlein hier nicht nacherzählen, um die Spannung nicht zu mindern. Verraten aber möchte ich, dass nicht nur Freunde des Reitsports Freude an den schönen Pferdefotos haben werden, die in den Text eingebunden sind. 

Die Autorin war bereits Mitte 30 als sie ihre Liebe zu Pferden entdeckte und zu reiten begann. Sie berichtet von Ihren Erfahrungen mit abgezockten Reitlehrern, von dem Kauf von "Etienne" und weiteren Pferden, ihrem Tierpsychologiestudium, auch von ihren Stürzen und wirbt nicht zuletzt für artgerechte Tierhaltung. 

Zum Ende des Buches definiert sie ihr persönliches Glück. Sie schreibt: "Für mich ist das Glück nicht, wenn ein Richter zu mir sagt, Sie haben einen glänzenden Vortrag in Ihren Schriftsatz eingebracht, oder wenn ein Mandant zu mir sagt, toll wie sie den Prozess für mich gewonnen haben...(...)...Mein ganz persönliches Glück ist es, wenn ich abends den Stall schließe in der Gewissheit, dass ich Etienne- und Estrella möchte ich an dieser Stelle auch nicht vergessen- erneut einen schönen Tag geschenkt habe und mir beide zeigen, wie dankbar sie mir dafür sind, indem sie mir täglich ihre Zuneigung geben und mir zeigen, dass sie mich lieben." (Zitat: Seite 101). 

Eine Aussage wie diese von Frau Angelika Schweizer wundert mich in unserer entseelten Gesellschaft nicht und es freut mich, dass diese Rechtsanwältin durch ihre Tiere tiefes Glück vermittelt bekommt.

Den liebevolle Umgang und den Respekt vor den Pferden, den die Autorin einfordert, kann ich nur begrüßen. Beseelte Menschen bemühen sich um Achtsamkeit, auch den Kreaturen gegenüber. Gäbe es mehr Menschen wie Frau Schweizer, würde unsere Gesellschaft weniger verkommen sein. 

 Empfehlenswert. 

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Rezension: So coache ich: 25 überraschende Impulse, mit denen Sie erfolgreicher werden (Gebundene Ausgabe) (Zitat: Sabine Asgodom)

Sabine Asgodom gilt in ihrem Job als besonders erfolgreich. Die Financel Times nennt sie eine der wichtigsten Frauen in der deutschen Wirtschaft und die Cosmopolitan bezeichnet sie als eine der erfolgreichsten Coaches Deutschlands. 

 Im vorliegenden Buch stellt die Autorin 25 Coaching-Impulse vor. Sie berichtet zunächst über ihren eigenen Weg zum Coachen, erläutert was sie unter lösungsorientiertem Kurzcoachen (LOKC) versteht und beschreibt die acht Prinzipien des Coachens. Dabei unterstreicht sie, dass es sehr sinnvoll ist, die Kunst des Nichtwertens zu erlernen. Diesbezüglich kann ich ihr aus meiner Erfahrung beim Lesen von Büchern nur zustimmen. Man nimmt weitaus mehr wahr, wenn man sich für einen Gesamtblick öffnet und nicht sofort zu beckmessern anfängt. Asgodom sagt zu Recht: "Nicht wie wir einen Menschen beurteilen, ist wichtig, sondern wie wir Menschen zu Chancen verhelfen, zählt." ( Zitat: S.45).

 Beim Coachen geht es um aufmerksames Zuhören und um das Wahrnehmen. Man muss erspüren, was fehlt, schreibt die Autorin, muss fragen, anstelle zu sagen und stringent auf die Stärken achten, um nur einige Prinzipien des Coachens zu nennen. Asgodom bietet einen Test an, mittels dem man ermitteln kann, ob man selbst ein guter Coach ist und nennt die Personenkreise, die Lösungen benötigen, bei denen ein Coach helfen kann, sie zu diesen zu motivieren. 

 Die 25 Coaching-Impulse werden im Einzelnen sehr gut erläutert. Stets erfährt man den Anwendungsbereich, die Situation, die Voraussetzung, die Methode und die Dauer im Vorfeld, bevor man sich genau mit den Impulsen auseinandersetzen kann. 

 Die Impulse halte ich für sehr hilfreich, sei es bei der aktiven Gedankenhygiene, die man zur Selbstregulierung von Stimmungen nutzen kann, sei es beim Perspektivwechsel, ein Impuls der auf Wahrnehmungsfähigkeit setzt oder auch bei der Akzeptanzkraft, die man sich aneignen sollte, wenn man Dinge nicht verändern kann. 

 Das Buch zeigt viele Wege auf, wie man sich oder andere zum Handeln motiviert und dadurch Veränderungen im Leben herbeiführt, die uns die Chance geben, uns zufriedener zu fühlen, denn der persönliche Erfolg ist letztlich die innere Zufriedenheit, die sich durch positives Handeln erzeugen lässt. Empfehlenswert. 
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Rezension:Brockhaus WAHRIG Wörterbuch der deutschen Sprache (Gebundene Ausgabe)

Viele Nutzer des Internet winken ab, wenn Sie hören, dass man noch immer mit Wörterbüchern arbeitet, sehen den Vorteil eines Wörterbuches wie des vorliegenden WAHRIG nicht, der darin besteht, dass hier der grundlegende Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache mit mehr als 25 000 Stichwörter und 120.000 Anwendungsbeispiele studiert werden und man sich anhand umfassender Informationen zu Wortbedeutung, Orthographie und Grammatik kundig machen kann.

 Dieser Tage fragte jemand in den Kommentarzeilen unter einer meiner Rezensionen, ob man den Begriff "Liebe" im Hinblick auf eine Sache anwenden könne. Nach Wahrig ist das kein Problem, denn "Liebe" steht nicht nur für "starke Zuneigung, starkes Gefühl des Hingezogenseins, opferbereite Gefühlsbindung" zu Menschen und Tieren, sondern der Begriff kann auch verwendet werden für "eine enge Beziehung zu etwas, heftiger Drang, heftiges Verlangen, Streben nach etwas" und hier werden als Anwendungsbeispiele dann auch genannt: die Liebe "zur Musik, zur Kunst, zur Natur, Lust und zu einer Sache", (vgl. S. 617). 

 Auf den ersten Seiten hat man Gelegenheit sich in die Hinweise zur Benutzung zu vertiefen. Hier geht es um Erläuterungen zur Anordnung der Stichwörter, zur Rechtschreibung, um im Wörterbuch verwendete Schriftarten, um den Stichworteintrag, um Worttrennung, auch nach neuen Regeln, um die Betonung, die Aussprache, um grammatische Angaben bei Substantiven, Adjektiven, Verben und hierbei um Konjugation und Satzmuster. Ferner findet man hier Erklärungen zu Stilebenen und Fachgebieten und zum Aufbau eines Wortbuchartikels. Tabellen der Aussprachezeichen, zur Formbildung und Syntax, Deklinationen der Substantive, der Konjugationen, sowie Abkürzungen und Zeichen runden die Vorabinformationen ab.

 Mit großem Interesse las ich die Beispiele für Konjunktiv Präteritum. Hier habe ich Wörter entdeckt, die ich in meinem bisherigen Leben noch nie verwendet habe, so etwa die Wörter schünde, tröffe, mölke.... 


 Das WAHRIG Wörterbuch der deutschen Sprache entstand auf der Basis der amtlichen deutschen Orthografie und der Beschlüsse des Rats für deutsche Rechtschreibung 2011. Informationen zur neuen deutschen Rechtschreibung findet man zum Ende des Buches. Ein gutes, hilfreiches Nachschlagewerk, das ich gerne empfehle.
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Rezension:Heiter weiter!: Vom glücklichen dritten Leben (Gebundene Ausgabe)


Die freie Publizistin, Lehrbeauftragte der Universität Hamburg und stellvertretende Vorsitzende von UNICEF Deutschland Maria von Welser (65) hat ein Buch verfasst, das all jene lesen sollten, die ängstlich in die dritte Lebensphase blicken, jene Phase, in der sie die Chance haben, ihr Leben nochmals neu gestalten zu können.

Die Autorin thematisiert zunächst die zukünftigen finanziellen Mittel, die diese Menschen überprüfen sollten, rät zur Inventur der Geldanlagen, einer Aufstellung der Ausgaben und einer möglichen Umschichtung von vorhandenem Vermögen, listet auch auf, was man über die Rente ab 67 wissen sollte.

Nach der Klärung des Faktors Geld beginnt sie alle Möglichkeiten auszuloten, damit Menschen, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind, erneuten Sinn in ihr Leben bringen können. Sie stellt Ehrenämter aller Art vor und macht deutlich wie zufriedenstellend es sein kann, sich diesbezüglich zu engagieren und auf diese Weise der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Frau von Welser empfiehlt Menschen, die vor dieser Veränderung stehen, Ratgeber und Fachbücher zu lesen, sich coachen zu lassen, damit das Unbekannte keine Angst mehr macht. Sie rät des Weiteren, intensiv Freundschaften zu pflegen und zeigt auf wie man dann durchaus auch eine Ehe oder Partnerschaft positiv gestalten kann.

Überlegungen zur Wohnungsneugestaltung oder gar zu örtlichen Veränderung bis hin zum Auswandern werden ebenso beleuchtet wie eine Alters-WG und ein Mehrgenerationenhaus.

Zur Sprache gebracht wird das Kümmern um die Enkelkinder als sozialer Beitrag, eventuell auch in Form einer finanziellen Unterstützung der jüngeren Generation.

Frau von Welser stellt auch Überlegungen zur Weiterbildung bis hin zum Studium in der dritten Lebensphase an, thematisiert ungewöhnliches Reisen und Aktivitäten im Internet, das bekanntermaßen eine Quelle vielfältiger Information und Kommunikation darstellt. Ich denke oft an meinen 92 jährigen Urgroßvater, der den ganzen Tag über das "Darmstädter Echo" las und sich beklagte, dass seine gleichaltrigen Gesprächspartner alle schon tot waren, mit denen er gerne den Inhalt diskutiert hätte. Das Internet wäre für ihn die Erfüllung gewesen. Da bin ich mir sicher.

Die Autorin porträtiert einige Vorbilder des dritten Lebensabschnitts, die durch Schönheit, Klugheit und Engagement ins Auge fallen, unter diesen Damen ist die 8o jährige Marianne Koch und die 10 Jahre jüngere Senta Berger.

Wichtig im dritten Lebensabschnitt ist, jeder ahnt es, dass man sich bewegt und sich geistig fit hält. Das ist aber bereits in den anderen beiden Lebensabschnitten auch schon von Bedeutung.

Im Kapitel 18 gibt Frau von Welser nähere Erläuterungen zu den 10 Fehlern im dritten Leben ab, die man besser nicht begeht und listet im Service -Anhang Adressen, Literatur und Tipps auf, um die vielen guten Ratschläge im Buch besser umsetzen zu können.

Menschen, die aus dem Erwerbsleben altersbedingt aussteigen, sollten dieses Buch lesen. Es bewahrt davor, in ein dunkles Loch zu fallen und lebensmüde, vorzeitig dem geliebten Mokkalöffel ade zu sagen.

Empfehlenswert. 
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Rezensionen:Brockhaus Enzyklopädie Jahrbuch 2011 (Gebundene Ausgabe)


Das Jahrbuch 2011 der Brockhaus Enzyklopädie beginnt mit einem Einleitungsessay des ehemaligen Chefredakteurs des ZDF Klaus Bresser, in welchem er das Jahr 2011 als das Jahr der Umbrüche bezeichnet und dies nicht zuletzt durch seine Betrachtungen im Hinblick auf die 2011 stattgefunden habende Zeitwende in den arabischen Ländern, durch die Jahrhundertkatastrophe in Fukushima, die europäische Finanzkrise u.a.m. nachvollziehbar belegt.

Im Anschluss an diesen Essay hat man Gelegenheit sich in Bilder des Jahres 2011 zu vertiefen. Gottlob ist neben den vielen unerfreulichen Bildinhalten auch ein erfreuliches Foto zu sehen: Prinz William küsst seine Braut Catherine. Die Botschaft, die bei mir ankommt, lautet, solange sich Menschen lieben, geht das Leben trotz aller Unbill weiter. Hoffentlich trifft das auch für unsere Zukunft zu.

In der dann folgenden Chronik sind die wichtigsten Ereignisse eines jeden Tages im Jahr stets in wenigen Worten nachzulesen. Im daran anschließenden Lexikon wird man über die wichtigsten Ereignisse und Menschen des Jahres 2011 informiert. Hier erfährt man zunächst, wer den "Aachener Friedenspreis" 2011 erhalten hat und auch weshalb, um am Ende dieses Lexikons unter dem Buchstaben Z dann nochmals daran erinnert zu werden, dass am 11. Juli 2011 auf Zypern im Hafen von Limassol mehrere Container mit beschlagnahmter Munition explodierten, bei diesem Unglück 13 Menschen starben und 62 weitere schwer verletzt wurden. Über die Hintergründe und Konsequenzen bleibt man auch nicht im Unklaren.

Für politisch und kulturell interessierte Menschen ist dieses Buch ein gutes Nachschlagewerk, zumal man Gelegenheit hat sich aufgrund von insgesamt 14 Essays unterschiedlicher Autoren mit Themen des Jahres 2011 kritisch auseinanderzusetzen. Dabei hat Alexander Görlach einen sehr guten Essay über das Internet verfasst, in dem er verdeutlicht, wie sehr das Internet unser Leben verändert. Google digitalisiert derzeit den gesamten Buchbestand der Welt, wodurch in naher Zukunft das gesamte Wissen der Menschheit an einem Ort und zu einer Zeit erfahrbar sind, (vgl.: S. 215). Der Autor stellt religiöse, philosophische, rechtliche, politische und mediale Überlegungen das Internet betreffend an, die zum Weiterdenken und zum Diskutieren anregen. Interssant zu erfahren, wie die Plattformen Google und Facebook funktionieren und auch wie sie sich fínanzieren. Dies sind Modelle für das Jetzt und die nahe Zukunft für viele Internetfirmen.

Die Chronik der Katastrophen und Unfälle hat mich nur bedingt interessiert, neugierig allerdings machte mich die Kultur- und Sportchronik, nicht um jammern zu können, was alles mir entgangen ist, sondern um mir darüber klar zu werden, was ich mir dieses Jahr nicht entgehen lassen sollte.

Am Ende des Buches erfährt man, welche namhaften Personen im letzten Jahr verstorben sind, unter ihnen Gunther Sachs, der sich lieber das Leben nahm als in geistiger Dunkelheit seine letzten Jahre zu verbringen. Zu solch einer Entscheidung gehört viel Mut.

Das Buch endet mit einem Personenregister.

Ich empfehle das Jahrbuch gerne, weil es hilft, Fakten zu unterschiedlichen Sachverhalten aus 2011 rasch in Erfahrung zu bringen.
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Rezension:Der Roman ohne E: Die unbekannten Seiten der Weltliteratur (Gebundene Ausgabe)

"Der Roman ohne E" gestaltet sich als ein kleines Lesebuch für die Zeit zwischen den großen Romanen verspricht die BROCKHAUS- Redaktion den potentiellen Lesern.

Beinahe 200 kleine Beiträge (Fakten und Anekdoten)aus dem Bereich der Literatur warten auf den Intressenten. Natürlich ist es kurzweilig, die kleinen Texte zu lesen, möglicherweise vor dem Einschlafen oder auch dann, wenn man sich eine kurze Arbeitspause gönnt.

Fest steht, dass die angeführten Fragen und Feststellungen Neugierde aufkommen lassen, die man sogleich mittels der teilweise skurrilen Texte befriedigen kann.

Auf Seite 78 lese ich die Frage "Welcher Philosoph beutete seine Mieter aus?" Es war Cicero. Er war und das wird im Text begründet, eine Art "slumlord", ein ausschließlich am Profit orientierter Eigentümer abbruchreifer Mietshäuser (vgl.: S. 78). Diese kleine Information habe ich nun leider im Hinterkopf beim zukünftigen Lesen von Cicero-Texten, was die Beurteilung solcher Texte nicht einfacher macht.

Dass die größte Büchervernichtung aller Zeiten nach dem Untergang der DDR stattfand und dort 1991 mehrere zigtausend Tonnen Bücher in Heizwerken verbrannt oder in Papiermühlen zerschreddert worden sind, wusste ich bislang auch noch nicht. Die gute Nachricht: Unter Leitung eines Pfarres aus der Nähe von Göttingen retteten Literaturfreunde ca. 40 000 Bücher vor der drohenden Vernichtung. Was lernen wir daraus? Höderlins Sentenz stimmt mal wieder: "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!"

Solch eine Nachricht liest man freilich lieber als eine, die den Heiligenschein eines Philosophen glanzlos macht.

Wissenswert finde ich die Antwort auf die Frage "Wie umging Heine für Deutschland. Ein Wintermärchen" die Zensur?" Aber ich muss nicht wirklich wissen, wessen Geliebte im Vorgarten zeltete. Stattdessen interessiert mich, welches Paar zeitweise allein von Luft und Liebe lebte. Ob es die beiden wirklich gab, sei dahingestellt. Das Werk, das besagten Liebenden gewidmet wurde, entstand vor 802 Jahren. Wer sie waren? Dieses und vieles mehr können Sie bei der Lektüre des Buches in Erfahrung bringen.

Viel Freude dabei.

 
Empfehlenswert.

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Rezension:Der Cocktailparty-Effekt: Wie psychologische Phänomene unseren Alltag bestimmen (Broschiert)

In diesem Nachschlagewerk werden 100 Erkenntnisse und Erklärungen der modernen Psychologie vorgestellt, die man sich zu eigen machen sollte, um das soziale Miteinander besser zu verstehen.

Die Vorgehensweise im Buch besteht darin, dass insgesamt 100 Fragen gestellt, bzw. Feststellungen gemacht werden, zu denen man dann kenntnisreiche Erläuterungen erhält. Sofern man mehr über die psychologischen Phänomene, die in knappen Texten vorgestellt werden, wissen möchte, kann man mithilfe des umfangreichen Literaturverzeichnisses sich die gewünschte Lektüre promlemloser beschaffen.

Bevor ich mich in die Antworten vertiefte, habe ich zunächst das Buch durchgeblättert und mir die Fragen und Feststellungen durchgelesen. Am neugierigsten war ich spontan auf die Erläuterungen, die die Frage "Gibt es Persönlichkeitsunterschiede zwischen E-Mail-Schreibern und Telefonierern?" betreffen. Wie man erfährt, sind es die sozial ängstlichen Personen, die besonders in Konfliktsituationen E-Mails schreiben, weil sie auf diese Weise Unsicherheiten verbergen können. Wer Mails schreibt, hat mehr Kontrolle über die Interaktion. Menschen mit einer höheren sozialen Kompetenz benötigen diese Kontrolle nicht, deshalb auch ziehen sie das direkte Gespräch vor, um Missverständnisse rasch aus dem Weg zu schaffen, (vgl.: S.71). Dass man im Geschäftsbereich wichtige Daten über Mail vermittelt, tut dieser Analyse freilich keinen Abbruch.

Bemerkenswert finde ich die Feststellung, dass der Verstand bei mieser Laune besser arbeitet. Bei Hochstimmung sind wir oberflächlicher in der Denke und lassen uns stärker beeinflussen. So gesehen muss man fast dankbar sein, wenn einige unserer Mitmenschen für schlechte Laune sorgen.

Interessant auch sind die Informationen im Hinblick auf die Frage "Wieso schaffen es manche Leute, uns zu Dingen zu überreden, die wir nicht tun wollten?" und noch interessanter sind die Informationen zur Farbe Rot. Wer seine Gegner davon jagen und potentielle Liebhaber anlocken möchte, sollte sich in rote Gewänder hüllen oder sollte zumindest rote Schuhe (ich vermute in beiden Fällen Highheels) tragen. Nun endlich weiß ich, weshalb Hexen rote Haare haben und manche Männer sich die Fußnägel rot lackieren.

Wenn Sie wissen möchten, wie man eine charismatische Person wird, dann sollten Sie die Tipps auf Seite 124- 125 lesen. Ohne Charme ist natürlich Charisma nicht zu realisieren. Charme allein genügt aber nicht.

Auch interessant ist die Antwort auf die Frage "Bleiben wir unser Leben lang die gleiche Persönlichkeit?"

Wie ich schon lange vermute und eine Studie nun ergeben hat, ist unsere Persönlichkeit nicht festgeschrieben. Sie verändert sich über die gesamte Lebensspanne. Dies hängt mit bestimmten Lebensereignissen, aber auch mit Erfahrungen zusammen, die man macht.

Ein kurzweilig zu lesendes Buch, das ich gerne empfehle, weil es uns hilft das Alltagsverhalten besser zu durchschauen.

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Rezension:Bitte niemals pünktlich sein!: Kleiner Knigge der internationalen Benimmirrtümer (Broschiert)


Dieses Büchlein habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Nicht nur, dass es aufgrund der gewählten Farben und Illustrationen hübsch gestaltet ist, es enthält wissenswerte und dabei amüsant zu lesende internationale Benimmirrtümer, die die Relativität solcher Regeln deutlich machen und uns lehren, vorsichtig und sensibel auf Menschen anderer Länder zuzugehen. Man verletzt sein Gegenüber nichts ahnend schnell ungewollt und erntet Verdruss, den man umgehen kann, wenn man sich im Vorfeld kundig macht.

Benimmregeln weltweit werden unter die Lupe genommen und auch Widersprüchlichkeiten werden aufgezeigt. Man erfährt beispielsweise mehr zur Tuchfühlung in Argentinien und was es bedeutet, wenn ein Mann in Brasilien die Beine übereinander schlägt (er möchte ein homoerotísches Abenteuer!) erfährt auch, dass die Italiener Cappuccino nur zum Frühstück trinken, nicht selten Kastanien in den Hosentaschen tragen, weil das Glück bringen soll (darüber sollte man nicht witzeln) und liest, dass man in es Großbritannien zu schätzen weiß, wenn keine großen Gesprächspausen entstehen. Eine Gesprächskultur, die mir entgegenkommt:-))

Neben einer Fülle wissenswerter Verhaltensmuster weltweit, erhält man in einem angefügten Länderlexikon Grundinformationen zu den 50 in diesem Auslandsknigge behandelten Staaten. Genannt wird die Fläche, die Einwohnerzahl, die Amtssprache, Ethnien, Religion und Währung. Zudem wird in Kurztexten jeweils Wissenswertes zur Landesbevölkerung mitgeteilt.

Ein Buch, das ich gerne empfehle, weil es zur Völkerverständigung beiträgt.

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Rezension:Brockhaus Perspektiv - Vorsicht Höchstspannung!: Sichere Energie für morgen (Gebundene Ausgabe)

Brockhaus perspektiv "Vorsícht Höchstspannung- Síchere Energie für morgen" enthält Beiträge renommierter Fachautoren, die mit kontroversen Síchtweisen und Denkanstößen zur Sícherung der Energieversorgung für unsere Zukunft aufwarten.

Das Buch ist in drei Teile untergliedert:
Keine Angst vorm Ende
Wohlstand macht erpressbar
Und nach der Wende?

Diesen drei Abschnitten sind die Beiträge der Fachautoren zugeordnet. Im ersten Teil geht es u.a. um die Frage, wie lange Kohle, Öl und Gas noch ausreichen, des Weiteren geht es um die Geschichte des Energieverbrauches, um eine Erörterung, was Sonnenenergie, Windkraft, Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie zu leisten vermögen, um die Chancen und Risiken der umstrittenen atomaren Technik für die Zukunft, um Stromerzeugung durch Kernfusion und um die Frage wie man den weltweiten Energieverbrauch einschränken kann.

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Gründinger unterstreicht in seinem Beitrag zunächst, dass Energie lebensnotwendig ist, weil ohne sie Transport und Mobilität zusammenbrechen, Häuser nicht mehr beheizt werden können, Kühlschränke und Herde nicht mehr funktionieren, die Räder der Industrie letztlich still  stünden. Fossile Rohstoffe sind nicht unendlich verfügbar. Täglich verfeuern wir so viele Rohstoffe, wie in 1000 Jahren erst wieder neu entstehen können. Gründinger geht u.a. der Frage nach, wie viel Öl sich noch unentdeckt in der Erdkruste verbirgt und auch, ob Erdgas ein Ausweg aus dem drohenden Mangel an Öl als Energielieferant sei. Auch über unkonventionelle Rohstoffe wird man unterrichtet, die in Zukunft die Líeferlücke zum sinkenden Öl- und Gasnachschub schließen soll und über Kohle liest man Wissenswertes. Diese bildet noch immer in vielen Ländern unserer Welt das Rückgrat der Energieversorgung, kein Wunder also, dass das Tempo des Abbaus an den reichlich vorhandenen Kohlevorräten zehrt. Kohle kann kein wirklicher Ausweg aus der Ressourcenfalle sein, da sie uns immer tiefer in die Klimafalle treibt.

Sehr aufschlussreich ist der Beitrag des Dip.Ing. Sven Geitmann, der sich mit der tatsächlichen Leistungskraft von Sonnenenergie, Windkraft, Bioenergie, Wasserenergie und Geothermie befasst. Dabei macht der Autor gleich zu Anfang seines Beitrages deutlich, dass im Hinblick auf die Notwendigkeit der erneuerbaren Energien mittlerweile ein gesellschaftlicher Konsens besteht.

Den höchsten Anteil dieser erneuerbaren Energien stellte 2010 in Deutschland mit drei Viertel die Energie aus Biomasse (vgl.: S.44). Ab nehmer von nachhaltig erzeugtem Strom sind mehr und mehr private Haushalte, wobei nach der Katastrophe in Fukushima und der anschließenden Debatte über Kernenergie die Wechselwilligkeit abermals anstieg.

Der Leser erfährt in diesem Beitrag u.a. Näheres zu dem Begriff "Fotovoltaík", worunter man die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen versteht. Anhand einer Grafík hat man die Möglichkeit die M arktentwicklung der Fotovoltaikindustrie seit Anfang dieses Jahrtausends nachzuvollziehen. Auch über Windkraft wird man umfangreich informiert und lernt unterschiedliche Anlagetypen für unterschiedliche Standorté kennen. Der wohl entscheidende Vorteíl von Windenergieanlagen auf hoher See ist der stete Wind, denn im Binnenland schwanken Windrichtung und Windstärke nicht selten stark. Die Offshore-Anlagen sollen aber auf See beim Aufbau und Betrieb weitaus aufwendiger sein als landgeschützte Anlagen, (vgl.: S.58).

Heizen mit Holz ist auch wieder ein Thema, aber auch viele andere erneuerbare Energien. Wenn die Entwicklung im Hinblick auf erneuerbare Energien vorangetrieben wird, ist es durchaus möglich, langfristig eine tatsächlich nachhaltige Energieversorgung flächendeckend aufzubauen. Das wird durch Geitsmanns Beitrag unmissverständlich deutlich.

Der Physiker Prof. Dr. Armin Hermann geht in seinem Essay der Frage nach, ob es noch eine atomare Zukunft gibt. Dabei erinnert er an die Anfänge besagter Technik und hält ein Plädoyer für die weitere friedliche Nutzung, während Dr. Wolfgang Eichheimer sich mit der Beantwortung der Frage beschäftigt, wie man weltweit den Energieverbrauch einschränken kann und verleiht hier durch seinen konstruktiven Beitrag wirklich gute Denkanstöße.

Im zweiten Abschnitt wird u.a. zur Sprache gebracht, wie die rohstoffreichen Staaten der westlichen Welt unter Druck gesetzt werden. Man erfährt auch Wissenswertes zu Chinas Monopol auf seltene Erden, sowie zu geopolitischen Entwicklungslinien und diesbezügliche Strategien und Konflikte rund um das Öl und schließlich auch Näheres zu Stromkonzernen und ihren Verflechtungen mit der Politik.

Wie Dr. Alexandra Föderl-Schmid einräumt, ist in den westlichen Staaten das Bewusstsein im Hinblick auf besagten Druck gewachsen. Man weiß nun, dass man gegensteuern muss, um die Abhängigkeit von rohstoffreichen Ländern zu verringern. Wie wichtig ein solch sensibilisiertes Bewusstsein ist, wird klar, wenn man das Quasimonopol über Seltenerdmetalle seitens China vor Augen führt. Ohne diese seltenen Erden ist die Herstellung moderner Hightech- Geräte nicht möglich.

Dr. Bernd Heim schreibt, dass seit Beginn des 20. Jahrhunderts Grund für viele Konflikte das Öl darstellt und zeigt wie Spekulanten und Konzerne mit Öl viel Geld verdienen. Man lernt zu verstehen, was steigende Ölpreise signalisieren, liest u.a. vom Öl in Bezug zum ersten Weltkrieg, vom ersten Erdölkartell, von der Gründung der OPEC und dem Krieg gegen den Terror als Kampf um das Öl und begreift, dass derjenige der das Öl hat, natürlich damit auch über einen entscheidenden Machtfaktor verfügt.

Der Energierechtsanwalt Dr. Peter Becker thematisiert in seinem Beitrag die Macht der Strom-Lobbyisten und zeigt durch einen Blick auf die Geschichte dabei wie die einzigartige Stellung der deutschen Stromwirtschaft entstehen konnte.

Im dritten Abschnitt schließlich wird man mit den Perspektiven der Erneuerbaren Energien vertraut gemacht. Zudem wird die Frage beantwortet, welche Versorgungssicherheit die erneuerbaren Energien bíeten und was die Energiewende schließlich kostet. Prof. Dr. Ing. Schmid und Dr. Pape lassen den Leser wissen, dass durch ein intelligentes Zusammenspiel von erneuerbaren Energien, Stromspeichern und steuerbarer Nachfrage die Versorgungssicherheit auf heutigem Niveau gehalten werden oder durch den Wegfall einer Importabhängigkeit von Energierohstoffen sogar gesteigert werden kann, (vgl.: S. 269) Dies ist eine wirklich gute Nachricht, die ich gerne gelesen habe, doch man darf bei dieser Energiewende die Kostenkontrolle nicht vergessen. Hierzu empfiehlt es sich in den Essay des Journalisten Michael Gassmann zu vertiefen.

Dieses Buch ist ein Lesemuss für uns alle, um zu begreifen, dass wir alle gefordert sind, unser Verhalten zu überdenken und verantwortungsbewusster als noch im letzten Jahrtausend mit den Energiestoffen umgehen. Wir alle sind nur Glieder einer Kette und haben kein Recht, die Energie-Ressourcen von Generationen aufzubrauchen.

Empfehlenswert.

Rezension:Brockhaus Perspektiv - Not für die Welt: Ernährung im Zeitalter der Globalisierung (Gebundene Ausgabe)

Brockhaus perspektiv "Not für die Welt" mit einem Vorwort von Renate Künast befasst sich intensiv mit den Themen:

Wie kommt der Hunger in die Welt?

Profit auf Kosten der Umwelt

Massenhaft Billig- Massenhaft krank?

Zu den genannten Themen hat man Gelegenheit umfangreiche Beiträge renommierter Fachautoren zu lesen, die mit kontroversen Sichtweisen und bemerkenswerten Denkanstößen dem Leser viel Stoff zu Überlegungen unterschiedlicher Art zur Verfügung stellen.

Der erste Beitrag von Prof. Dr. Claus Leitzmann beleuchtet die globale Ernährungssituation, die ein Bündel von Gegensätzen darstellt. Obschon noch nie so viel Nahrung wie heute erzeugt wurde und noch nie so viel weggeworfen wurde, gab es noch nie so viele Hungernde und noch nie so viele Übergewichtige.

Erläutert wird der Unterschied zwischen Entwicklungs-, Industrie- und Schwellenländer und es wird darauf hingewiesen, dass der früher übliche Begriff "Dritte Welt" kaum mehr gebräuchlich ist. Erläutert werden auch die Begrifflichkeiten "Hungerkrisen und Hungersnöte" und man wird mit der globalen 

Nahrungsmittelproduktion in den letzten 10 Jahren vertraut gemacht. Interessant ist die Entwicklung des Fleischverbrauchs in den verschiedenen Ländern und die Gegenüberstellung der Ernährungssituation in den Wohlstands- und in den Armutsgesellschaften.

Man lernt die Bedingungen und Zusammenhänge eines guten oder schlechten Ernährungsstatus kennen und hat Gelegenheit anhand einer Auflistung die globale Verbreitung, die Folgen und die Prävention von Mikronährstoffen kennenzulernen. Zur Sprache gebracht werden auch die Fehlernährung und ihre Folgen und zwar sowohl in den Industrie- als auch in den Armutsländern. Im Fokus stehen die Möglichkeiten zur Verbesserung der Ernährungssituation. Zu diesen Möglichkeiten zählt auch die Verminderung der Nahrungsverschwendung sowie die Beachtung der Klimabelastung durch die Produktion von Lebensmitteln. Nicht vergessen werden bekannte Hilfsprojekte und ihre Erfolge. Patentlösungen für die Formen der Fehlernährung weltweit scheint es bislang noch nicht zu geben. Fest steht, dass sie von vielen Seiten zeitgleich gelöst werden muss und dass sich, wie Prof. Dr. Claus Leitzmann betont, diese Anstrengung zum Wohle der Mitwelt, Umwelt und Nachwelt aus gesundheitlichen, ökonomischen und ökologischen Gründen lohnt.

Prof. Dr. Nina von Fedoroff schreibt in ihrem Beitrag über Gentechnik zum Kampf gegen Hunger. Sie unterstreicht zunächst, dass Hunger das Ergebnis von Armut, von mangelndem Zugang zu Nahrung aus ökonomischen Gründen ist und die in die Höhe schießenden Nahrungsmittelpreise die ärmsten in der Welt in den Hunger treiben, (vgl.: S. 56). Nicht nur durch Ausbildung, Gesundheitsvorsorge und wirtschaftliche Entwicklung lässt sich Armut und Hunger bekämpfen, sondern auch die Gentechnik kann einen wichtigen Beitrag leisten. Sich mit den diesbezüglichen Gedanken von Prof. Dr. von Fedoroff zu befassen, muss kein Fehler sein. Wenn es um die Bekämpfung des Hungers in der Welt geht, muss man alle Möglichkeiten unvoreingenommen überdenken.

Dr. Rudolf Buntzel stellt Überlegungen zur Problematik der bisherigen agrarpolitischen Maßnahmen an und verdeutlicht, weshalb sich unbedingt etwas ändern muss. Es führt zu weit im Rahmen der Rezension auf die höchst komplexe Problematik einzugehen. Klar wird dem Leser jedenfalls, dass Reformbedarf von Nöten ist.

Reiner Wandler berichtet in seiner Reportage mit dem Titel "Spaniens Wintergarten in der Krise" von den Chancen und Problemen beim Gemüseanbau in Andalusien, bevor im zweiten Abschnitt dann sieben Beiträge zum Thema "Profít auf Kosten der Umwelt" auf den Leser warten. Dr. Ulrike Eberle lädt dabei zu einer globalen Expedition ein und klärt in diesem Zusammenhang nicht wenige Irrtümer auf. Man lernt u.a. die Wege von Molkereiprodukten kennen, liest darüber, dass das Obst in Deutschland zwar gegessen, aber selten erzeugt wird und erfährt, dass der Gesamtanteil der Umweltbelastung durch Flugtransporte für Obst immerhin nicht so hoch ist, wie man gemeinhin annehmen könnte. Auch das meiste Gemüse wird importiert, die Fische und andere Lebensmittel mehr. Die geringe Wertschätzung für die Lebensmittel und die Ernährungsarbeit bei uns hängen eng mit zunehmender Entfremdung von Nahrungsmittelherstellung - und verarbeitung zusammen. Um ein richtiges Maß des globalen Handels mit Lebensmitteln zu erzielen, muss man das Bewusstsein für Wertschätzung steigern. Eine gewiss nicht einfache Aufgabe. Eltern und Lehrer sind hier gefragt.

Im Rahmen der Rezension führt es zu weit auf alle sieben Beiträge des 2. Abschnitts einzugehen. Erwähnen möchte ich aber, dass ich mich durch die Lektüre des Essays von Dr. Alexander Popp und Dr. Hermann Lotze -Campen in meiner Entscheidung, kein Fleisch mehr zu essen, die ich Anfang 2011 traf, bestätigt fühle. Hier liest man, dass die weltweite Landwirtschaft ein Drittel der globalen Emission von Treibhausgasen verursacht, insbesondere durch die Produktion von tierischen Nahrungsmitteln. Die Gedanken der beiden Autoren halte ich für sehr wichtig, weil sie Verbraucher zu freiwilligen Verhaltensänderungen anregen.

Der Biologe Jürgen Päger thematisiert das Problem der Überfischung, dessen Ursache natürlich auch damit zusammenhängt, dass es sich herumgesprochen hat, dass Meeresfisch gesund ist. Man wird über die Geschichte der Fischerei aufgeklärt, auch über die moderne Fischerei und die Abnahme der Fische, die Überfischung des Kabeljaus, über Piratenfischerei, die Zucht von Meeresfischen und die Zukunft der Aquakultur, auch solche für Garnelen. In modernen Anlagen sollen die Abwässer mittlerweile gereinigt sein. Das liest man gerne.

Im 3. Teil des Buches warten fünf Beiträge auf den Leser. Es geht dabei um den Einfluss der Nahrungsmittelindustrie auf die globale Erzeugung von Lebensmitteln, um Risikofaktoren bei der Ernährung aus Sicht der Evolutionsbiologie, um Vegetarismus und andere alternative Ernährungskonzepte, um die Zukunft unseres Essverhaltens und seine Auswirkungen auf die Globalkultur, sowie um Nahrungsmittelskandale als auch Hungerkrisen und deren globale sowie lokale Lösungsansätze.

Mit großen Interesse habe ich den Beitrag von Dr. Hans Ulrich Grimm gelesen, der aufzeigt wie beträchtlich der Einfluss der Industrie auf unseren Speisezettel ist und dafür plädiert, dass das Thema Essen in die öffentliche Kontrolle zurückgeholt wird. Er berichtet über Julius Maggi, der 1886 die erste Fertigsuppe erfand, über die Industrialisierung des Geschmacks , über die Gefahren, die durch Glutamat drohen, über Zucker und die Coca-Kolonisierung der Welt und anders mehr.

Liest man dies alles, bleibt einem nichts anders übrig, als aufmerksam den Beitrag von Dr. Markus Keller zu studieren, der sich mit Vegetarismus und anderen alternativen Ernährungskonzepten auseinandersetzt. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass es für die eigene Gesundheit, auch für die Umwelt ein Vorteil ist, mehr Gemüse, Obst und Vollwertprodukte zu essen und den Fleischkonsum zu reduzieren. Klar wird, dass man aus Einsteins nachstehender Sentenz Konsequenzen ziehen muss und zwar am besten sofort: "Nichts wird die Chance auf Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt in die vegetarische Nahrung", (Zitat: S: 281).

Wer damit Probleme hat, fleischlos zu leben, sollte zumindest damit beginnen, nachhaltig hergestellte Produkte zu kaufen und achtsam mit Lebensmitteln umzugehen. Das vorliegende Buch sollte jeder lesen, um sensibler im Hinblick auf gesunde Ernährung und auf Verschwendung zu werden.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten (Gebundene Ausgabe)


Das vorliegende Buch des Autors, Regisseurs und Produzenten zahlreicher Dokumentarfilme und Fernsehreihen Gero von Böhm enthält Interviews, die er im Laufe von drei Jahrzehnten mit namhaften Persönlichkeiten gemacht hat.


Für mich, die ich auf meiner Internetplattform seit Anfang letzten Jahres ebenfalls Interviews realisiere, war es ein großes Vergnügen, am Erfahrungsschatz Herrn von Böhms teilhaben und von ihm das ein oder andere lernen zu können.


Bevor ich mich in die Gespräche vertieft habe, las ich zunächst die Kurzbiografien der Interviewpartner zu Ende des Buches und entschied mich dazu, zuallererst Interviews der Personen zu lesen, die mich vorrangig neugierig machten.

Bei diesen Personen handelte es sich um Georg Baselitz, Klaus Maria Brandauer, Hubert Burda, Marion Gräfin Dönhoff, Sebastian Haffner, Alfred Herrhausen, Karl Lagerfeld, Golo Mann, Reinhold Messner, Armin Mueller-Stahl, Helmut Newton, Gregor von Rezzori, Maximilian Schell, Volker Schlöndorff, Wolfram Siebeck, Susan Sontag, Margarethe von Trotta, Ulrich Tukur und Sir Peter Ustinov.

Herr von Böhm hat vor jedes Interview kurze Tagebucheintragungen gesetzt, in denen er seine damaligen Eindrücke und Gedanken im Hinblick auf den jeweiligen Gesprächspartner wiedergibt. Damit Sie wissen, was Sie diesbezüglich erwartet, zitiere ich den Eindruck von Böhms vom 28. November 1989 im Blick auf den von mir hochgeschätzten, im besagten Jahr ermordeten Bankmanager und Vorstandssprecher Alfred Herrhausen. Mit diesem Interview habe ich übrigens die Lektüre der Gespräche begonnen:

"Eintritt in den verspiegelten Deutsche-Bank-Turm, vorbei an Max Bills Granitskulptur "Kontinuität", die Lobby respekterheischend, kühl. Ganz anders oben, auf der Vorstandetage. Sehr freundlicher Empfang. Viel Kunst, junge Wilde, auch ein Beuys.Sein aufgeräumtes Vorstandzimmer. Herrhausen verschmilzt , aber nicht mit dieser Kulisse, ist ganz eigenständig, unabhängig, vollkommen bei sich. Offen und zugewandt, aber auch sehr überlegt. Beeindruckend seine Visionen und Einstellungen. Hoffentlich kann er sich noch lange im Spiegelturm halten." (Zitat S.219)

Gero von Böhm beweist bei dem dann folgenden und allen weiteren Interviews, dass er gut vorbereitet ist, sich seinen Gesprächspartnern einfühlsam zu nähern und auf deren Denken und Persönlichkeit einzugehen weiß. Er nimmt sich völlig zurück, stellt durchaus auch kritische Fragen, hält stets das Niveau und entlockt dem Gesprächspartner viele Informationen, ohne dabei die Contenance zu verletzen.

Im Gespräch mit Alfred Herrhausen gelingt es ihm, die vielen Facetten dieses hoch intellektuellen Mannes auszuloten, der ein erklärter Anhänger des kritischen Rationalismus von Karl Popper war und in diesem Interview, das im Jahre seiner Ermordung stattfand, auf Gero von Böhms Fragen "Wovor haben Sie Angst? Kennen Sie dieses Gefühl" antwortete "Als Gefühl des persönlichen Erschreckens nicht, mehr als Gefühl einer Sorge um langfristige Entwicklungen. Es ist vielleicht keine Angst, es ist Problembewusstsein, das Bewusstsein, das bei allem guten Willen oder manchmal vielleicht sogar wegen des guten Willens die Menschen zu ungeduldig sind und zu wenig gründliche Analyse an den Tag legen und Begriffe falsch interpretieren und damit zu falschen Schlussfolgerungen kommen." (Zitat: S. 238)

Wie Recht Herrhausen doch hat. Vorurteile waren es, die schließlich dazu führten, dass er ermordet wurde. Zu wenig gründliche Analysen und falsche Schlussfolgerungen sind die Ursachen vieler Meinungsverschiedenheiten, der meisten Auseinandersetzungen und des meisten Haders. Was bleibt zu lernen? Wir müssen uns um Transparenz in unseren Aussagen bemühen, gut zuhören und immer wieder nachfragen.

Herr von Böhm ist ein Meister des Nachfragens und verhilft durch die Interviews zum Abbau von Vorurteilen, weil er Persönlichkeiten mit vielen ihrer Persönlichkeitsfacetten zeigt und dadurch wegführt vom Schwarz-Weiß-Denken.

Wie fast jeder Mensch liebe ich es, wenn Menschen ehrlich sind. Insofern auch war mir Helmut Newton, dessen Bilder ich wegen ihrer Offenheit schätze, immer sehr sympathisch.

Gero von Böhm fragte ihn u.a.: "Wie oft hast Du Deine Seele verkauft?" Newton antwortet darauf: "Sehr oft, wie eine Hure. Ich brauchte Geld, ich war arm. Und dann kommt ein Moment, Gott sei Dank, da hat man das, was die Amerikaner "fuck -you-money" nennen, Geld auf der Bank. Und dann kann man sagen: "Dein Gesicht gefällt mir nicht, deine Art gefällt mir nicht". Das ist natürlich sehr wichtig und sehr schön, wenn man da ankommt, an diesem Punkt. Also ich liebe Geld, ich finde es wunderbar. Unter anderem aus diesem Grund. Und weil man tolle Autors kaufen und First Class fliegen kann. Das muss ich schon zugeben." (Zitat: Seite 342).

Als Gero von Böhm ihn zum Schluss fragt, ob er häufiger an den Tod denke, sagt Newton etwas, das ich selbst genau so sehe: "Der Tod ist etwas Negatives, ich verweigere mich solchen Gedanken. Ich will meine Zeit nicht damit verschwenden, ich will sie nutzen, positive Sachen zu machen und an Schönes denken." (Zitat: S. 343).

An Gero von Böhm Interviews gefällt mir am meisten, dass er es schafft, in den Innenraum seiner Gesprächspartner einzutauchen, dass die Personen sich gerne öffnen, gerne preisgeben, was sie ansonsten vielleicht zu schützen suchen. Dies hängt meines Erachtens damit zusammen, dass von Böhm in der Lage ist, Gefühle von Respekt, Toleranz und Akzeptanz glaubhaft zu vermitteln, ohne die  gute Dialoge nicht stattfinden können.

Ein Buch, das ich gerne empfehle.

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Rezensionen:Alice im Wunderland: Zauberhafte Ideen zum Selbermachen (Broschiert

Nein, ich bastele nicht, denn ich habe wenig Geduld, wenn es ums Nähen, Sticken und Filzen geht, aber ich möchte dieses Buch einem Mann zum 47. Geburtstag schenken, der diesbezüglich sehr viel Geschick besitzt und für den das Buch alles andere als ein Wunderland darstellt. Er wird hier viele Ideen finden für selbst kreierte Accessoires für seine eigene Wohnung oder für entsprechende Geschenke. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Interessen von Alphamännern.

Es macht viel Freude sich die Bastelergebnisse in diesem reich bebilderten Buch anzusehen und auch die jeweiligen Bastelanleitungen zu lesen.
Bei den Autorinnen handelt es sich übrigens um die Stylistin Hannah Read-Baldrey, die für die Vogue und die Elle arbeitet und um Christine Leech, die u.a. bei der Zeitschrift Marie Claire tätig ist.

Sehr witzig und originell sind die Schmuckgegenstände, die aus Puppenhausaccessoires und Glasperlen etc. hergestellt werden. Ein hübscher Schmucke für junge Mädchen, den diese sich problemlos nach der Beschreibung basteln können.

Das Stoffkaninchen und der Lavendel-Siebenschläfer sind etwas für Fortgeschrittene. Früher waren Omis zu solchen Kreationen in der Lage. Vermutlich hätte ich meine Großmutter zum Gestalten eines "Humpty- Dumpty-Türstoppers" überredet. Ein niedliches Etwas, dessen Anblick gute Laune macht.

Dass man alte Möbel mittels bunter Stoffumhüllungen aufpeppen kann, ist nicht unbekannt. Die Damen zeigen anhand von Beispielen, was möglich ist, zeigen auch wie man einen schönen Stoffschuhbeutel und Schürzen näht. Anhand von Vorlagen auf den letzten Seiten, kann man sich Schnittmuster anfertigen und dann zur Tat schreiten. Die Schürzen sehen wirklich hübsch aus, speziell jene mit Katzenmotiv, die nicht nur Katzenmütter entzücken wird.

Das Buch enthält Bastel- und Nähanleitungen, aber auch Rezepte, z. B. für englische Marmeladen und für Makronen, bei denen mit Zucker nicht gerade sparsam umgegangen wird. Wer bastelt, hat sich ein Marmeladenbrot redlich verdient. Männer sogar zwei.

Sehr hübsch sind die Stoffhauben für Marmeladengläser und die bunten Teelichter in Porzellantassen. Ich staune über die Ideen in Alices Wunderwelt, die natürlich immer etwas am Kitsch entlangschrappen.
Auf Bastelfreundinnen wartet eine Fülle hübscher Gestaltungsideen.

Empfehlenswert.

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Rezension:Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll (Gebundene Ausgabe)

Arno Stern, der Autor dieses Buches, das vor allem Eltern und Kunsterzieher lesen sollten, wurde als UNESCO Experte zum 1. internationalen Kongress für Kunsterziehung delegiert. Er hält regelmäßig Vorträge und Seminare und betreibt in Paris neben dem Malort das "Institut für die Erforschung der Ausdruckssemiologie".

Stern konstatiert, dass nach seinen Beobachtungen das kindliche Spiel durch die Abwesenheit eines Erzeugnisses ausgezeichnet ist. Wichtig sei einzig das Geschehen, es gäbe kein Nachher. Deshalb auch würden von Kindern keine künstlerischen Werke geschaffen. Ein Kind möchte keine Botschaften vermitteln.
Beim Malspiel gäbe es weder begabte noch unbegabte Kinder. Eine These, den Leser zunächst in Staunen versetzt.

Was im Malspiel stattfindet ist "Formulation", die das einzige Ausdrucksmittel der organischen Erinnerung darstellt. In dieser organischen Erinnerung wurden von unserem Entstehen und von unserer embryonalen Entwicklung einzigartige Eintragungen gespeichert, die unseren Überlegungen entgehen. Insofern existiert neben unserem zeitlich begrenzten Gedächtnis eine der Vernunft verschlossene, vergessene Aufsparung, (vgl.: S.25). Da die Aufsparungen in dieser Erinnerung sich dem Verstand entziehen, ist es nicht möglich, dass sie zu Worten werden, sondern eben "nur" zu jenen Spuren, die auf den Kinderbildern sichtbar sind.

Stern hält ausdrücklich fest, dass die Wiederholung das Grundprinzip der Formulation sei und zeigt das an einer Kinderbildserie. Sobald man Kinder für die Malergebnisse zu loben und zu tadeln beginnt, geht die Lust am Spiel mit Farben und Formen verloren.

Das Buch enthält eine große Anzahl von Kinderbildern, die begreifbar machen, was man unter dem Malspiel zu verstehen hat. Dabei ergibt sich der Malspielende einem unbefristeten Spiel, das nicht einem versprochenen Ziel entgegentreibt und von welchem auch nichts erwartet wird. Der Malort wird als ein Raum der Geborgenheit verstanden, jedoch nicht als Zufluchtsort, an den man sich zurückzieht, (vgl.: S.87).

Stern sieht in der Formulation ein unaufhörliches Sprießen und Gedeihen und bedauert, dass bei Kindern heute zumeist die Reichtümer ihres Inneren verschüttet sind, weil sie schon früh erlernen, Aufträge auszuführen und dabei berechnen, ob ihre Betätigung der Belohnung wert sein.

Ein Buch, das nachdenklich stimmt und das ich gerne empfehle. Kommentar Kommentar
 
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Rezension Siegerlächeln Sebastian Vettel

Der Sportjournalist Elmar Brümmer und der Fotograf Bodo Kräling porträtieren in diesem Buch den Formel-1-Rennfahrer und Doppel-Weltmeister Sebastian Vettel. Dabei zeigen sie an Originalschauplätzen, weshalb Vettel so erfolgreich geworden ist, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Der Schwerpunkt des Buches liegt meines Erachtens auf den beeindruckenden Bildern, die seine Fans ganz gewiss begeistern werden.

Sebastian Vettel , das charmante Wunderkind aus Heppenheim, ist ein wirklich würdiger Nachfolger des ebenso charmanten Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Solche Rennfahrer begeistern nicht nur durch ihr außerordentliches Können, sondern auch wegen ihrer liebenswerten Aura. In diesem Fall dürften selbst die coolsten Männer zustimmen.

Formel-1-Fahrer, die ihren Titel verteidigt haben, gibt es nur wenige und schon dann nicht, wenn ein Rennfahrer gerade mal 24 Lenze zählt. Wie Brümmer die Leser wissen lässt, ist Vettel ein Mensch, der sich stets sammelt, konzentriert, einen Weg findet, das Angefangene auf den Punkt zu Ende zu bringen. Für ihn zählen die Kraft der Gedanken.

Man erlebt Vettel im Buch bei den verschiedenen Rennen, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Dabei materialisiert sich sein Siegerlächeln stets dann, wenn er nach einem Rennen im Rampenlicht steht und weiß "Du stehst da oben, und du weißt, dass du etwas erreicht hast, das dir niemand mehr nehmen kann", (Zitat: S.124).
Trotz all seiner Siege ist Vettel keineswegs am Ende seiner Wünsche und Träume. Seine Karriere beruht auf harter Arbeit und Können. Das kann ihn zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Dort werden sich gewiss noch viele seiner Wünsche und Träume erfüllen und er wird seine Fähigkeit, sich blitzschnell auf schwierige Situationen einzustellen, gewiss noch oft mit Erfolg beweisen können.

Die Texte von Brümmel sind packend geschrieben. Man hat das Gefühl bei den Rennen dabei gewesen zu sein, so auch in Monza 2008, wo Vettel einen Sieg errang, bei dem er in einem entscheidenden Überholmanöver aus dem Grünstreifen ausgewichen war, um bei Tempo 300 an Alonso vorbeizuziehen.

Ein gelungenes Buch. Empfehlenswert.
 
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Rezension:Die 50 bahnbrechendsten Erfindungen (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Buch habe ich mit großer Neugierde verschlungen. Der Autor Alfried Schmitz thematisiert die 50 bahnbrechendstenen Erfindungen der Menschheit und beginnt damit, wie aus dem Faustkeil der Hammer wurde. Der Faustkeil ist das älteste Werkzeug, dessen Gebrauch man in die Zeit vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren zurückverfolgen kann. Das Gerät diente zum Hacken, Schneiden, Schaben und Schlagen und war eine Art "Schweitzer Messer" der Steinzeit, (vgl.: S.10).

Als das bahnbrechende Werkzeug der Urmenschen wird die Sichel genannt und wurde zum Ackerbau benutzt. Man erfährt in der Folge Näheres zu der Erfindung der Streichhölzer, auch der Erfindung des Rads, ohne die viele technische Erfindungen undenkbar wären. Wissen sollte man, dass die älteste Abbildung eines einfachen Karrens mit Rädern aus der Zeit um 4000 v. Chr. stammt.

Spannend zu lesen auch sind die Erfindungen der Schriftzeichensysteme, wobei die Ursprünge unseres Alphabetes auf die Zeit um 1500 v. Chr. zu datieren sind. Damit man möglichst schnell schreiben konnte, wurden die Zeichen im Laufe der Zeit immer weiter abstrahiert. Abstraktion ist der Gradmesser der Entwicklung des menschlichen Intellekts, von der wir noch nicht wissen, wann sie abgeschlossen ist.

Interessant auch die Erfindung der Mathematik und der Zahlensysteme, der Betrachtungen zur Domestizierung von Katzen und anderen Haustieren folgen, was den Leser nicht auf die Idee bringen sollte, hier einen Zusammenhang hineinzudeuteln.

Ich möchte davon absehen, nun auf alle 50 Erfindungen einzugehen. Packend beschrieben sind sie allesamt. Nach meinem 45. Lebensjahr wurde mir bewusst wie wichtig die Erfindung der Lesebrille ist. Über die scharfen Linsen für die Augen schreibt der Autor ebenfalls Wissenswertes, des Weiteren auch über den Buchdruck, das Porzellan, die Elektrizität und vieles andere mehr.

Ich weiß nicht, ob man eine Prioritätenliste der Erfindungen machen kann. Das Telefon würde bei mir wohl ganz oben auf der Liste stehen, gefolgt von der Glühbirne, dem Computer, der Waschmaschine und dem Kühlschrank.

Über all diese Erfindungen erfährt man Aufschlussreiches, aber auch über den Erfindergeist in puncto Empfängnisverhütung, der uns allen die sexuelle Freiheit schenkte. Dass das Mittelalter dabei schon 20 Methoden kannte, sich vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen, hat mich nichts überrascht. Kluge Menschen neigen dazu, Probleme zu lösen, weil sie wissen, dass der Sinn des Lebens genau darin besteht.

Ein Buch, dass ich gerne empfehle.
 
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Rezension:National Geographic Fotoratgeber: Die vier Jahreszeiten: Profitipps für Landschaftsfotografen (Gebundene Ausgabe)

In dieser edlen Box mit vier Schubern befinden sich 4 kleine Bücher, die Profitipps für Landschaftsfotografen enthalten. Jedes der Büchlein ist einer Jahreszeit gewidmet.

Das 1. Buch, das sich mit Frühlingsfotos befasst, thematisiert zunächst die Grundlagen, unterteilt in Kameras, Objektive und Zusatzausrüstung. Zur Sprache gebracht werden DSLR- Kameras, spiegellose Kameras mit Wechselobjektiv, Bridge-Kameras und High-end-Kompaktkameras. Dabei werden jeweils gut nachvollziehbar die Vor- und Nachteile benannt.

Sofern man sich nicht auf ein Modell mit fest integriertem Objektiv festlegen möchte, braucht man in der Regel verschiedene Wechselobjektive. Wissenswertes liest man in der Folge zu Brennweitvergrößerungen, Winkel- und Teleobjektiven sowie Zubehörteilen unterschiedlicher Art, um den Reiz einer Frühlingslandschaft einzufangen.

Wie man eine Landschaft belichtet, wird ausführlich erläutert. Man lernt verschiedene Messmethoden kennen, um sich dann mit der Fokussierung zu befassen. Belichtung und Fokus werden auf jeden Fall ausführlich erläutert, bevor man sich mit den Frühlingsperspektiven befassen kann. Anhand von Fotos, kann man sich gut klar machen, worum es textlich in Ergebnis geht.

Das 2. Buch ist den Sommerfotos gewidmet. Hier werden die Grundlagen, wie Tageszeit, Aufnahmeorte und das Raw-Format in Augenschein genommen. Des Weiteren wird man mit dem Thema Kontrast vertraut gemacht. Kontrastmessung und Kontrastkontrolle, Kontrastbearbeitung, sowie HDR werden hier näher beleuchtet. Im Kapitel Sommerfantasie schließlich lernt man nicht zuletzt auch Panoramabilder zu realisieren und wird über die Infrarotfotografie bestens aufgeklärt.

Im 3. Buch, in dem es um Herbstaufnahmen geht, wird man mit der Ausrüstung für gekonnte Herbstfotos vertraut gemacht, liest über diverse Filter Wissenswertes und wird sogar über die sinnvolle Kleidung nicht im Ungewissen gelassen. Das Kapitel "Licht und Wetter" befasst sich mit magischen Stunden, also mit Sonnenauf-und -untergänge,aber auch mit Streulicht, Frost, Dunst und Nebel, Wolke und Nässe. Der Herbst ist die Jahreszeit der Kontraste. Wie man damit als Fotograf damit umgehen soll, wird auch erklärt. Was es für ein Bild bedeutet, wenn man Schwenk- und Drehtechniken anwende, erfährt man außerdem noch.

Das 4. Buch schließlich ist den Fotos, die man im Winter macht, gewidmet. Man erfährt nicht grundlos zunächst Wissenswertes zur Kälte, zur Wintergrundausrüstung. Hier gibt es u.a. spezielle Winterstative. Die Belichtungsfragen für den Winter werden dem Leser gut verständlich entgegengebracht. Auch wird man aufgeklärt über die Wintersonne und wie man sich als Fotograf den Licht- und Wetterverhältnissen im Winter gegenüber zu verhalten hat.

Für Hobbyfotografen ist die Box ein wahres Schatzkästlein, das ich sehr gerne empfehle.

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Rezension:12 Enkel, bitte! Als Großmutter an der Familienfront (Gebundene Ausgabe)

Die 1957 geborene Journalistin Inga Griese arbeitet seit 30 Jahre für "Die Welt". Im vorliegenden Buch, das im Plauderton verfasst ist, positioniert sich Griese als bekennende Großmutter.

Die Autorin nutzt ihr Buch zur gekonnten Selbstdarstellung, was ja nichts Negatives ist, wenn man diese, wie sie es tut, einsetzt, um essentielle Botschaften damit zu transportieren. Inga Grieses zentrale Botschaft ist der Vorteil, den der Zusammenhalt der Familie mit sich bringt. Mit dieser Botschaft schafft sie sich eher Freunde als Feinde in einer Welt, in der Familien immer rascher auseinander brechen, weil man nicht mehr weiß, welche Kriterien für einen emotionalen Zusammenhalt notwendig sind.

Ihr Leseklientel konfrontiert sie mit einer Fülle von Alltagsweisheiten, die durchaus ihre Berechtigung haben und nicht oft genug gesagt werden können. Ich erlaube mir eine Textstelle zu zitieren, von der es viele gibt, damit Sie wissen, was Sie im vorliegenden Buch erwartet: "Auf lange Sicht- und Kindererziehung ist letztlich nichts anderes als ein Marathon- profitieren alle, wenn die Erwachsenen lieber einmal zu viel als zu wenig in die Tischkante oder wohin auch immer beißen. Denn die Beziehung, die man zu seinen erwachsenen Kindern hat, wird in sehr jungen Jahren angelegt. Alles hat nicht nur seine Zeit, sondern auch seine Konsequenzen.
Ihre Schultern sind nicht die Abwurfstelle für unsere Probleme. So wie man auch in erwachsenen Beziehung erst einmal abfragen sollte, ob bei dem anderen gerade noch Platz ist auf der Fläche unterm Ohr, bevor man seinen Stress dort hinwirft.
Wir sind doch vor allem selbst zuständig für unser Glück. Und auch für das unserer Kinder, eine ganze Weile jedenfalls. Ihre Schultern müssen erst wachsen." (Zitat.: S. 67).

Man fragt sich ernsthaft, weshalb solche Weisheiten so selten beherzigt werden. Vermutlich lässt es das Ego vieler Akteure nicht zu.

Inga Griese scheint ihr Ego zurückzunehmen in der Lage zu sein. Diesen Anschein erweckt sie im Buch jedenfalls. Kinder und Enkelkinder werden möglicherweise später einmal darüber urteilen und auch berichten wie ihre Oma mit dem Alter umgegangen ist, an dessen Anfang sie heute steht und darüber ebenfalls lebensklug zu plaudern weiß.

Sie sagt: "Fazit: Spätestens mit fünfzig sollte man Frieden schließen mit sich selbst. Denn, ehrlich: Eine großartige Zeit beginnt!"(Zitat: S.112) Den Satz wird nicht jeder Abnicken. Das ist aber nicht so schlimm. Er gefällt mir, weil er zuversichtlich ist. Mit einer positiven Lebenseinstellung lässt sich vieles meistern, auch die Omaphase, der immerhin noch eine Urgroßmutterphase folgen kann. Frieden sollte man schon früh mit den Indianern schließen, die durchs Haus toben oder das Hörgerät ausschalten. Ein Oma muss es sich schon mal gefallen lassen, am Marterpfahl festgebunden zu werden. Inga Griese weiß das. Ihre Enkelkinder werden sie dafür lieben.

Empfehlenswert.

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Rezension:Das große Buch der Allgemeinbildung: Alles was man wissen muss (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Buch enthält eine Fülle von Allgemeinwissen. Untergliedert ist es in die Rubriken: Erde und Weltall; Wissenschaft und Technik; Tiere und Umwelt; Mensch und Körper; Altertum und Neuzeit; Kunst und Kultur; Religion und Glaube.


Auf den letzten Seiten hat man Gelegenheit, sich einem Test zu unterziehen, in dem man 630 Fragen beantworten kann. Gewinnen kann man dabei viel, nämlich die Erkenntnis, dass man das Buch aufmerksam gelesen und den Inhalt behalten hat. Zur Belohnung dann darf man eine Rezension schreiben.

Wissen muss nicht zwingend zu Erkenntnissen führen, aber es besteht immerhin die Chance, dass es passiert. Insofern schadet es also nicht, sich immer wieder neues Wissen anzueignen, wenn man dies der möglichen Erkenntnisse halber tut und nicht, um damit als Bildungs-Pfau verunglückte Räder zu schlagen.

Beantwortet wird beispielsweise auf Seite 4 die Frage, weshalb Hitze tödlich sein kann. Dies sollte man wissen. Dann hütet man sich beispielsweise per se davor, sich den Mund zu verbrennen.



Auch sollte man wissen, ob die Tiere noch genug Platz haben, seit wir Menschen deren Lebensraum immer mehr beschnitten haben und ob wir auf Energie verzichten können. Solches Wissen führt eindeutig zu richtungsweisenden Erkenntnissen, wenn es ums eigene Handeln geht.

Seite für Seite werden neue Fragen gestellt und alle Fragen werden ausführlich beantwortet. Ich habe dieses Buch auf meinem Nachtisch liegen, lese jeden Abend vor dem Zubettgehen einige Fragen, versuche diese zu beantworten, lese dann die Antworten und freue mich, wenn ich Neues dazulernen kann.


Natürlich hat jeder seine Steckenpferde. Hier kann man dann punkten und sich auf die Schulter klopfen. Bei manchen Fragen neigt man dazu, an den Fingernägeln zu kauen. Diese Fragen variieren freilich von Mensch zu Mensch, vermute ich einmal.


Was ist das Internet? Eine interessante Frage. Meine spontane Antwort lautet eine Schlangengrube, aber ich habe mich offenbar geirrt. In Wahrheit ist das Internet ein dezentrales Netzwerk aus miteinander verbundenen Computernetzen. Im Internet gibt es sogar Benimmregeln für Kommunikation. Diese nennt man "Netiquette". Wenn sich das erst einmal herumgesprochen hat, wird das "Internet zum Platz des himmlischen Friedens". Da bin ich mir ganz sicher. Wie man an diesem Beispiel sieht, lohnt es sich, sich belehren zu lassen. Allgemeinbildung beseitigt Vorurteile. Grund genug also der Allgemeinbildung viel Raum zu schenken.

Sehr wichtig erscheinen mir die Antworten auf die Fragen zum Thema Neuzeit. Allein aufgrund dieses Wissens gehört das Buch in jeden Haushalt. Ob es nun zwingend wichtig ist, zu erfahren, weshalb Chopins Tondichtung so romantisch ist, kann ich nicht beurteilen. Mich hat die Antwort zumindest interessiert und dazu bewogen erneut seine Klänge auf CD zu hören, diesmal nicht der Romantik, sondern der Analyse wegen.


Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle, nicht nur Menschen, die nach einer spannenden Bettlektüre suchen. 

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Rezension:Die besten Bayern: Von Augenthaler bis Zebec (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch wird all jene begeistern, die sich für Fußball begeistern können. Einem solch Fußballbegeisterten werde ich es auch zum Geburtstag schenken.

Die Autoren Heinrich Geiselberger, Tobias Moorstedt und Jakob Schrenk porträtieren Persönlichkeiten des FC Bayern München und untergliedern diese in Spielmacher, Urviecher, Torjäger, Trainer, Kämpfer, Chefs und Chefchen, Indianer, Entertainer, Flügelzangen, Personen hinter den Kulissen und in die Lichtgestalt. Dass es sich bei dieser Lichtgestalt um Franz Beckenbauer handelt, dürfte selbst Nichtkennern der Szene klar sein.

Zu jeder einzelnen Persönlichkeit erhält man ein eine Kurzcharakterisierung, sowie das Geburtsdatum und den Hinweis wie lange die jeweilige Person beim FCB ist. Bei den Spielern erfährt man zudem stets die Anzahl der Bundesliga-Spiele für den FCB und die Erfolge der Vereins in der besagten Zeit. Von jeder der Persönlichkeiten wird ein Schnappschuss gezeigt, der viel über die einzelnen Personen aussagt.


Mir gefallen natürlich die entspannt in die Kamera lächelnden Entertainer am besten, allen voran Sepp Maier, über den man erfährt, dass er seine Späße benötigt hat, um sich abzulenken. Beckenbauer analysiert Maiers Heiterkeit als eine Strategie, um Schwierigkeiten zu überwinden. Dass ihm dies gelungen ist, machen die Erfolge in seiner Zeit beim FCB deutlich.

Einer meiner weiteren Lieblinge im Buch ist Jean-Marie Pfaff. Der Belgier stammt übrigens aus einer Artistenfamilie. Er scheint ein sehr kreativer Zeitgenosse zu sein, denn nach seiner Fußballkarriere, fuhr er die Rally Dakar, brachte ein Brettspiel heraus und spielt in der Reality -Soap "De Pfaffs" im belgischen Fernsehen seit Ende der 1990er Jahre eine nicht unwesentliche Rolle.

Ich werde jetzt keineswegs den gesamten Personenkreis hier benennen, der stets sehr kurzweilig beschrieben wird. Bei den Torjägern mag ich Karl-Heinz Rummenigge am meisten, der auf allen Ebenen eine "bella figura" macht und seit 2001 als Funktionär beim FCB tätig ist. Er soll einer der elegantesten Spieler gewesen sein, die unser Land gesehen hat. Das ist selbst auf dem Foto erkennbar. Über seine Erfolgsformel wird man übrigens in Kenntnis gesetzt.


Über den von mir sehr geschätzten Orthopäden Hans Müller-Wohlfahrt liest man auch Wissensenswertes. Ich staune immer wieder wie jung dieser Mann aussieht, der dieses Jahr 70 alt wird.

Es gibt übrigens auch eine Frau in diesem Buch. Sie heißt Karin Potthoff und ist seit 1989 die Sekretärin von Uli Hoeneß. Sie kümmert sich neben Terminplan und Telefonanlage um die emotionalen Belange des Clubs, (vgl.: 131).

Das zeigt mal wieder, dass Alphamänner, auch im Sportsektor eine Mama brauchen, die ihnen die Streicheleinheiten schenkt, um immer wieder Hochleistung bringen zu können.

Zum Schluss sind die Top 10 der Bayern aufgelistet, untergliedert in: die TOP 10 der Bundesliga-Einsätze, der Bundesliga-Tore, Europapokalspiele, Europapokal-Tore, Deutsche Meisterschaften, DFB-Pokal-Siege, Europa- und Weltpokal-Siege, Bundesliga- Rotsünder, Bundesliga-Gelbsünder, Bundesliga- Eigentore.

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