Dieses Blog durchsuchen

Rezension: #Neugier –#Carl_Naughten- #Econ

Autor dieses bemerkenswerten Buches ist Dr. Carl Naughten. Er lehrte von 2003 bis 2012 an der Universität Köln und entwickelt nunmehr mit dem Team Braincheck GmbH neue Wege für Kommunikation und Lernen. 

In seinem Werk geht er im Rahmen von sechs von insgesamt acht Kapiteln folgenden Fragen nach: 

Welche Vorteile bringt mir Neugier? 
Wie hoch ist mein Neugierfaktor? 
Wie sieht Neugier aus? 
Wer hat die Neugier auf dem Gewissen? 
Kann ich andere neugierig machen? 
Kann ich mich selbst neugierig machen?

Im 1. Kapitel erfährt man zunächst, dass Neugier unsere innere Antriebskraft sei. Sie führe uns aus der Alternativlosigkeit. Ohne sie gäbe es keine Entwicklung und auch keine Kreativität. Neugier sei der Drang, Unsicherheit aufzulösen und das Unerwartete zu erklären. Besagter Drang helfe uns im Alltag, im Business und in unseren Beziehungen. 

Personen mit hohen Werten bei Intelligenztests verfügen über die Fähigkeit zu rascherem Denken und folgerichtigerer Argumentation, die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und schnell zu bewerten. Des Weiteren können sie komplexe Probleme lösen und effizient lernen. Es gibt Zusammenhänge zwischen fluider Intelligenz und unserem Neugier-Verhalten.  Auch ist bekannt, dass neugierige Menschen beispielsweise anpassungsfähiger und resilienter sind. 

Neugier verhelfe uns, Erfahrungen und Bedeutungen zu extrahieren und zu integrieren. Genau dies sei der Kern unseres Neugiersystems, das zu unserem bestehenden Wissen neue Fähigkeiten und Kompetenzen hinzufügen möchte. Neugierde nütze beim Lernen und im Umgang mit anderen sowie im Leben generell. Jeder der neugierig ist, weiß, dass all das Gesagte zutrifft.

Es wird erläutert, weshalb neugierige Menschen erfolgreicher sind und Neugier zu einem besseren Abschneiden bei IQ-Tests führt. Zur Sprache gebracht werden zudem die Zusammenhänge zwischen Neugier und Lebensfreude, Selbstvertrauen, mehr Sinn und mehr Ideen aber auch als Basis für Kreativität. 

Man erfährt mehr über seinen Neugierfaktor und auch weshalb Neugier erblich ist. Neugier ist messbar, wie Tests zeigen. Sie sei nicht nur Kulturtreiber, sondern auch Werttreiber im Unternehmen. Dies wird sehr gut dargelegt und es wird auch gezeigt, dass es Neugierkiller gibt. Wer lange geistig fit bleiben möchte, sollte seine Neugier kultivieren und besagte Neugierkiller entschärfen. Wie das funktioniert,  wird begreifbar gemacht. 

Lesenswert auch ist, wie man andere und sich selbst neugierig macht. Das sollte man auch unbedingt tun, denn wo keine Neugier, da ist keine Kreativität, da ist Leblosigkeit, dort kann es Wachstum nicht geben. Vor allem kein geistiges Wachstum. 

Empfehlenswert. 

Helga König 

Überall im Handel erhältlich 
Onlinebestellung: Econ oder Amazon

Rezension: #Bücher schreiben mit #Herz- Der kreative Weg zum eigenen #Sachbuch- Für #Coaches, #Trainer und #Therapeuten- #Beate_Forsbach- Edition Forsbach

Die Autorin dieses brillant geschriebenen Ratgebers ist Dr. phil. Beate Forsbach. Sie lebt auf der Ostseeinsel #Fehmarn. Dort betreibt sie den Verlag "#Edition_Forsbach". Neben ihrer Autoren- und Verlegerinnentätigkeit leitet sie Seminare und Workshops und steht für ein individuelles Buch-Coaching, für Verlags-Coaching sowie für Verlagsconsulting zur Verfügung. 

Das Vorwort zu dem hier vorliegenden Buch stammt von 'Stéphane_Etrillard, dem erfolgreichen Coach und Autor, der auf "Buch, Kultur und Lifestyle" bereits zwei Interviews gegeben und zudem sehr lehrreiche Gastkolumnen geschrieben hat. Zwei seiner empfehlenswerten Bücher habe ich im Onlinemagazin  in der Rubrik für "Ratgeber" rezensiert. 

Wer als Experte wahrgenommen werden möchte, sollte ein Buch verfassen, empfiehlt Monsieur Etrillard, der es wissen muss, denn er hat über 40 Bücher und Coaching-Programme geschrieben und auf diese Weise sein Expertenwissen vielen Lesern zugänglich gemacht. 

Studiert man zunächst das Inhaltsverzeichnis, stößt man immer wieder auf einzelne Seiten, in denen namhafte Coaches, Trainer und Therapeuten, die bereits Bücher auf den Weg gebracht haben, Ratschläge erteilen. So wartet #Stéphane_Etrillard mit 7 Tipps zum Thema "Wie man sich mit einem Buch als Coach, Trainer oder Therapeut positionieren kann" auf und #Hermann_Scherer steuert  7 Tipps zum Thema "Checkliste zur Buchvermarktung" bei.  

Neun erfahrene Gastautoren hat Dr. Beate Forsbach für dieses Werk mit ins Boot genommen, die stets im Rahmen von 7 Tipps persönliche Erfahrungen an die Leser weitergeben. Im Anhang erfährt man über diese Ratgeber dann Näheres. Es handelt sich dabei um folgende namhafte Persönlichkeiten: #Stéphane_Etrillard, #Anne_M_Schüller, #Hermann_Scherer, #Prof_ Dr_ Lothar_Seiwert, #Simone_Langendörfer, #Sonja_Volk, #Ellen_Heidböhmer, #Monica_ Deters und #Sylke_Gall. 

Dr. Forsbach präsentiert in Anhang ausgewählte Bücher dieser Gastautoren und zeigt auf diese Weise, was möglich ist, wenn man lange genug durchhält. Spontan neugierig gemacht hat mich der Namen #Anne_ M_Schüller, weil mir immer wieder Statements dieser #Keynote_Speakerin in den sozialen Netzwerken begegnen. Die Diplom-Betriebswirtin ist in Europa die führende Expertin für #Empfehlungsmarketing sowie #Touchpoint_Management und wurde 2015 in die Hall of Fame der #German_Speakers_Association gewählt. Sie hebt hervor, dass der Autor sein Buch als Teil seines Marketingkonzeptes begreifen sollte. Wie sie sehr zutreffend bemerkt, soll ein Buch nicht nur erhellend, nützlich und unterhaltsam sein, sondern auch etwas überraschend Neues bieten, wenn es die Chance haben möchte, weiter empfohlen zu werden. Frau Schüller betrachtet Empfehlungen in den sozialen Netzwerken als besonders wertvoll, weil sie sich dort wie von selbst weiter verbreiten, zumindest dann, wenn das Augenmerk aufs Teilen gelegt wird. 

Dr. Beate Forsbachs Ratgeber hat sehr große Chancen von vielen weiterempfohlen zu werden, weil er eine Fülle wichtiger Informationen enthält. 

Zunächst macht die Autorin deutlich, weshalb der von ihr fokussierte Personenkreis ein Buch schreiben sollte und vergisst bei ihren diesbezüglichen Erläuterungen nicht, ihre Erfahrungen zu erwähnen, die sie gemacht hat,  als sie ihre Bücher zu ihrem Business als Buch- Coach und Verlegerin geschrieben hat. 

Im Anschluss an die einzelnen Kapitel des Buches sind stets 7 Tipps eines der genannten Experten aufgelistet. Die Tipps unterstreichen die Ratschläge Dr.  Forbachs und zeigen, dass sie sich praktisch umsetzen lassen. Anhand von bestimmten Fragen, die der Leser beantwortet, lernt man sich mit der Buchidee vielschichtig auseinander zu setzen. Sechs Anregungen in der Folge weisen den Weg, der natürlich einfacher zu gehen ist, wenn man seine Stärke und innere Kraft mobilisiert. Auch hier weiß Dr. Forsbach Rat und stärkt die Resilienz der Schreibinteressierten, bevor sie aufzeigt, wie man das Buchprojekt organisiert. 

Hier sollte man sehr aufmerksam lesen, auch was die Datensicherung anbelangt. Wichtig sind  zudem die Anregungen zum Selbstmanagment. Wer schreibt, benötigt einen Arbeitsplan, braucht feste Termine für das Schreiben. Sehr schnell wird deutlich, dass man ohne Disziplin ein Buchprojekt vergessen kann. 

Man lernt den richtigen Titel für sein Werk zu finden, sich mit dem Thema "Coverfoto"   auseinanderzusetzen und ein Exposé zu schreiben. Es handelt sich dabei um einen konzeptionellen Entwurf für das geplante Buch. Die Autorin zeigt, wie ein solches Exposé aufgebaut sein sollte und erläutert diesen Aufbau sehr gut nachvollziehbar. 

Ziele sind wichtig. Je bewusster uns diese sind, umso eher kann man sie erreichen. Für die erfolgsverwöhnte Verlegerin steht fest, dass man in erster Linie  an sein Projekt glauben muss, wenn man Erfolg haben möchte.  Das stimme ich ihr, wie in so vielen anderen Punkten gerne zu. Dr. Beate Forsbach ist sehr klug. Von ihr kann man sehr viel lernen.

Man erfährt, wie man einen Verlag findet und lernt vor allem auf Fußangeln zu achten, wenn es um die Verträge mit Verlagen geht. Bei allem ist es notwendig, ein Buch zu bewerben und hier muss der Autor auch selbst aktiv werden, weil von Seiten der Verlage das Budjet begrenzt ist. 

Sehr gut lernt man die handwerklichen Schritte zur Erstellung des Manuskripts kennen und zwar von der Rohfassung über Überarbeitung hinweg, bis zum Druck und der Vermarktung. Bei der Überarbeitung  geht es um den inhaltlichen, formalen und sprachlichen Feinschliff. Was man darunter zu verstehen hat, wird bestens erläutert.

Mir gefällt, dass Dr. Forsbach neben der Vielzahl sehr hilfreicher Sach- Informationen zur Entstehung eines Buches, immer wieder auch die Psyche im Blick hat und in diesem Zusammenhang schließlich die Autorin #Ellen_Heidböhmer zu Wort kommen lässt. Sie erläutert wie man mit #Schreibfrust und Schreibblockaden umgehen kann. 

Gezeigt wird zudem, wie man sein Buch gut vermarktet. Hier spielen nicht zuletzt die sozialen Netzwerke eine entscheidende Rolle. Nicht nur Anne M. Schüller, auch Prof Dr. Lothar Seiwert heben hervor, dass Social Media einen sehr großen Anteil an ihrem Buchmarketing hat. Doch ich will nicht zu viel verraten. Gesagt werden kann, dass "Bücher schreiben mit Herz" für alle von großer Bedeutung ist, die sich als Experten ausweisen wollen und Wert darauf legen, fürs Bücherschreiben wohldurchdachte Strategien in die Hand zu bekommen. 

Verabsäumen Sie bitte nicht, das 10 Seiten umfassende "Kleine ABC des Bücherschreibens" zum Schluss zu lesen. Je mehr wir über ein Handwerk wissen, umso perfekter lernen wir es zu beherrschen. 

Dr. Beate Forsbach ist eine gute Lehrmeisterin.

Sehr empfehlenswert

Helga König
------------
Beate Forsbach- Edition Forsbach
Bücher schreiben mit Herz
Der kreative Weg zum eigenen Sachbuch
ISBN 978-3943134-66-7

Das Buch ist im Fachhandel erhältlich
Onlinebestellung:  buchhandel. de und Amazon 

und natürlich auch "Edition Forsbach"


Rezension: Nicht auf den Kopf- Meine persönlichen Erfahrungen mit #Gewalt in der #Familie- #Markus_Breitscheidel

Verfasser dieses Berichtes ist der investigative Journalist und Autor Markus Breitscheidel, dessen Buch "Abgezockt und totgepflegt" zum Bestseller wurde und für eine breite gesellschaftliche Diskussion sorgte. 

Der Autor berichtet in seinem neuen Werk von den Gewaltexzessen seines Vaters, einem typischen Psychopathen, der unter Alkoholeinfluss seine Familie tyrannisierte und auf Frau und Kinder einprügelte. Obschon Verwandte, Nachbarn und Lehrer von den Missständen wussten, half keiner den drangsalierten Kindern und der vielfach geprügelten Frau, sich  aus der Hölle zu befreien.

Die Traumatisierten wurden alleine gelassen und es dauerte Ewigkeiten bis sich die Familie von ihrem Peiniger, einem Bauingenieur übrigens, befreien konnte…  

Der Bericht ist phasenweise kaum zu ertragen. Wie kann ein Mensch nur so niederträchtig handeln, wie dieser Vater und Ehemann?

Im Nachwort fragt sich der Autor, was seine Eltern habe so werden lassen. Ob möglicherweise die katholische Erziehung seine Mutter habe nicht frühzeitig gehen lassen. Er überlegt, wo sie gelernt habe, sich in einer solchen Opferrolle zu bewähren und geht vielen anderen Fragen nach, die ihn und seine Herkunftsfamilie betreffen. 

Mittlerweile hat Breitschädel Menschen kennen gelernt, die angesichts des Elends anderer, "nicht wegsehen, sondern zupacken, helfen und aushalten". 

Zu diesen Personen zählt auch er heute und hat die Erfahrung gemacht, dass "jede und jeder seine Geschichte habe mit Schmerzen, körperlichen und seelischen, und jede und jeder daraus eine andere Qualität der Widerstandsfähigkeit entwickele."

Subtile Gewalt, Prügel und Psychoterror, so hebt der Autor hervor, sind Mittel der Kontrolle und Macht.  Das sollte sich jeder bewusst machen, wenn sie uns begegnen.

Im Nachwort von Prof. Sabine Andresen und Cordula Lasner-Tietze vom Deutschen Kinderschutzbund erfährt man, dass viele gepeinigte Kinder erst im Erwachsenenalter über Misshandlungen, Demütigungen und Erniedrigungen sprechen können. Je zeitiger Kinder Hilfe erhielten, desto eher könne weitere Gewalt verhindert werden, desto mehr Zeit haben Betroffene, Verletzungen zu verarbeiten, umso mehr Gelegenheit böte sich, heilsame Beziehungserfahrungen zu erleben. 

Der Heilungsprozess benötige viel Zeit. Heute sprechen sich 90% der Eltern in Deutschland für eine gewaltfreie Erziehung aus. Doch leider zeige die Realität, dass körperliche, seelische und sexuelle Gewalt an Kindern hierzulande nach wie weit verbreitet sei. Zwei bis drei Millionen Kinder hätten mindestens einmal in ihrem Leben erinnerbare Formen von Misshandlungen durch ihre Eltern erfahren. Da die Dunkelziffer hoch sei, sei die Quote der Misshandelten vermutlich noch weitaus höher. 

Die beiden Damen vom Kinderschutzbund berichten u.a. darüber, wie ein Kind mit Gewalterfahrung lebt und was es benötigt. Auch wird erläutert wie man das positive, aktive Selbstbild stärkt und was erforderlich sei, um Gewalt an Kindern zu erkennen. Die Bedeutung von Beratung wird thematisiert, auch welche Hilfe es gibt und wie Beratung funktioniert. Neben weiteren anderen Punkten lernt man die Forderungen des Deutschen Kinderschutzbundes zum Schutz der Kinder vor Gewalt kennen und erhält eine Fülle von Kontaktdaten zu Kinderschutzzentren. 

Ein mutmachendes,  wichtiges Buch. 

Sehr lesenswert. 

Helga König

Überall im Fachhandel erhältlich
Onlinebestellung  Econ oder Amazon 

Rezension: Die Kunst mit Schwerem leicht zu leben- Eine Lebensschule- Beate Scherrmann-Gerstetter, Manfred Scherrmann- Herder

Das Autorenteam Beate Scherrmann-Gestetter (Diplompädagogin und Theologin) und Manfred Scherrmann (Paar- und Familientherapeut) zeigen im vorliegenden Buch wie man innere Stärke gewinnt, wenn unsere Lebenssituation diese besonders erforderlich macht. 

Das Buch  ist in fünf Teile untergliedert: 
Teil 1: Innere Stärke gewinnen 
Teil 2: Loslassen was war 
Teil 3: Neues einüben 
Teil 4: Grundlegendes, um innerlich frei zu werden 
Teil 5: Wenn uns sehr Schweres herausfordert. 

Die beiden Autoren haben die Kapitel gemeinsam geschrieben. In den ersten  drei Teilen zeigen  sie wie Menschen es sich durch das Missachten einfacher Verhaltensregeln im Alltag unnötig schwer machen. Zugleich wird erläutert wie man es sich leichter machen kann und zwar, indem man seine Sichtweise verändert. Es wird darauf hingewiesen, dass Fehler zu machen zum Menschsein gehört, es aber nicht nötig sei, stets die gleichen Fehler zu machen. Wichtig sei es, in Fehlern Lern- und Entwicklungschancen zu sehen.  Das ist nicht neu,  kann aber nicht oft genug   gesagt werden.

Es wird thematisiert wie man guten Gedanken Raum verleiht und hier auch, dass die Konzentration auf Schönes in der Natur der Seele gut tue. 

Wer ein seelisches Tief habe, halte sich weitgehend von anderen fern, selbst von guten Freunden. Man müsse sich jedoch bewusst werden, dass das Pflegen guter sozialer Kontakte unser Lebensgefühl entscheidend beeinflusst. Soziales Engagement unterstütze auch die geistige Leistungsfähigkeit im Alter. Auch das ist klar.

Immer wieder kann man sich anhand von Beispielen aus der Praxis einen guten Eindruck von dem verschaffen, was die Autoren raten. Warum das Loslassen wichtig ist, wird beleuchtet, auch weshalb man sich aus der Opferrolle herausentwickeln soll. Wer Ursachen für Leid erkennen möchte, muss sich seinen Problemen stellen und sich beispielsweise aus alten Mustern lösen. Wer feste Verhaltensmuster verändern möchte, benötigt Zeit. Ballast abwerfen, Schuldgefühle verabschieden und anders mehr sind oft wichtig, um erneut innere Stärke zu gewinnen. 

Auch trauern ist notwendig, damit das eigene Leben gut weitergeht und nicht auf Dauer vom erlittenen Verlust verdunkelt wird. Wie man Neues einübt, wird auch gezeigt. Danken und Achten verändert uns Menschen positiv, ganz ähnlich wie anerkennende Worte. Falls jemand damit bislang Probleme hatte, wird ihm nach der Lektüre klar, weshalb er es ändern möge. 

Dass man mittels Bewegung zur inneren Ruhe finden könne, hat der ein oder andere gewiss schon gehört und dass man innerlich Abstand nehmen soll, wenn uns etwas nicht gut  tut,  ebenso. 

Sofern es im Familiensystem, in der eigenen Lebensgeschichte oder in der aktuellen Lebenssituation viel Schweres gibt, dann sei Grundlegendes notwendig, um weiterzukommen.  Darüber erfährt man in Teil 4 mehr.  

Wie man Frieden mit der eigenen Geschichte schließt und die eigene Lebenssituation entlastet,   wird  gut beleuchtet. Das Motto lautet Hinschauen- Annehmen- Loslassen. 

Teil 5 zeigt eine weitere Möglichkeit mit Schwerem umzugehen. Hier wird auf spirituelle Ebenen verwiesen wie auch auf Meditation, mittels der man das Schwere im Leben vielleicht ein wenig erleichtern kann. 

Selbst, wenn uns mancherlei klar ist, benötigt man in Zeiten, wo vieles auf uns lastet, Bücher wie dieses, weil  sie Trost schenken und  uns erneut Mut verleihen, innerlich stark zu sein.

Empfehlenswert 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich

Onlinebestellung: Herder oder Amazon

Rezension: Kunst der Gastlichkeit- 22 Anregungen aus der deutschen Geschichte und Gegenwart- Erwin Seitz

Der Autor dieses Buches ist Dr. Erwin Seitz. Der gelernte Metzger und Koch studierte Germanistik, Philosophie sowie Kunstgeschichte in Berlin und Oxford, um dann mit einer Arbeit über Goethes Biographie zu promovieren. Seitz war sechs Jahre lang Herausgeber von Cotta´s Kulinarischem Almanach und lebt heute in Berlin als freier Journalist, Autor und Gastronomiekritiker.

Das vorliegende Werk hat in erster Linie ästhetische Phänomene der Gastlichkeit im Fokus nicht aber moralische Gebote. Es gehe um die Kunst der Gastlichkeit, das Können des Connaisseurs und generell um das Delikate und Entzückende wie er zusammenfasst. Zur Sprache gebracht werden Entwicklungen, die zu bürgerlicher Gastfreundschaft,  aber auch zu gewerblicher Gastronomie führten. 

Nach einer umfangreichen Einleitung mit dem vielversprechenden Titel "Erfindung der Gastlichkeit" kann man sich in 22 Kapiteln von dem Autor vielschichtig in puncto Gastlichkeit anregen lassen. Diese Eigenschaft, so Seitz, beginnt dort, wo zwei Menschen zusammen sind und gemeinsam speisen. Deshalb auch bilden Begriffe wie Mahlzeit, Tischgemeinschaft und Gastmahl fließende Übergänge. 

Von der ursprünglichen Verzauberung des Menschen ist die Rede, die offenbar in der Handhabung des Feuers lag und man liest zudem alsbald von Orten der kreativen Muße, die man schützen müsse, nicht zuletzt auch deshalb, weil Eliten, die keinen allgemein menschenwürdigen Lebensstil entwickeln, keine Eliten bleiben, sie ihrer  Kulturlosigkeit wegen demnach zur Bedeutungslosigkeit verurteilt werden. 

Man muss die Kapitel des Buches nicht chronologisch lesen, sondern kann beispielsweise mit dem Kapitel "Kunst des Tischgesprächs" beginnen. Ich zitiere den Anfang, um daran aufzuzeigen, was dieses Buch so spannend macht: "Wenn sich Goethe nicht gerade unpässlich fühlte, war er ein wunderbarer Gastgeber, voll von Bonhomie, Menschenfreundlichkeit. Wie bereits berichtet, nutzte er zuweilen, noch bevor der Service begann Utensilien auf dem Tisch, um für zwanglose Gespräche zu sorgen. Er stellte, was bis dahin unüblich war, Blumenvasen auf die Tafel, und siehe da: "Die Unterhaltung ging gleich auf die Blumen" wie es Charlotte von Stein im Brief an Charlotte Schiller bezeugte…." 

Diese kleine Textstelle macht deutlich, worum es dem Autor im Buch geht: Um das Glück der Gastlichkeit, die sich darin dokumentiert, dass die Tafelrunde für eine Weile der gewöhnlichen Welt enthoben ist, sei es im Kloster, beim Staatsbankett, im arkadischen Landhaus oder anderenorts. 

Empfehlenswert 

Helga König

Überall im Buchhandel erhältlich

Onlinebestellung Insel oder Amazon

Rezension: Mission Titanic- James Cameron- Tiefseeexpedition zum berühmtesten Wrack der Welt- Delius Clasing

Dieser beeindruckende Bildband ist die Chronik der Expeditionen in mehr als 30 Tauchgängen zum Wrack der Titanic. Diese hat der renommierten Filmregisseurs James Cameron  unternommen.

Nach einem Vorwort von Bill Paxton kann man der Einleitung von Dr. Joe Macinnis bereits entnehmen, worin der Reiz des Buches liegt. Es ist die über 100 Jahre alte Geschichte, dieses damals allseits bewunderten Schiffes, das nach der Kollision mit den Eisbergen in die Tiefe verschwand. 

Von vier forensischen Kriminalbeamten werden Fragen beantwortet, wie etwa: "Welche physikalischen Kräfte wirkten während der zwei Stunden und 40 Minuten seines Untergangs, seines spiralförmigen Absinkens und seinen donnernden Aufprall auf dem Meeresboden?"Aber auch: "Welche chemischen und biologischen Einflüsse haben seither das Schiff verändert?"

Das Buch ist in 8 Kapitel untergliedert. Cameron beginnt sogleich mit ersten Erkundungen und philosophiert über die Psyche des Menschen sowie seiner  Neigung, Dinge zu verleugnen. Die Titanic berührt uns auf verschiedenen Ebenen, nicht zuletzt auf philosophischer. 

Der Luxusliner galt als unsinkbar und bewies am Ende, dass eben nichts im Leben sicher ist.  

Das Werk ist von der ersten bis zu letzten Seite spannend zu lesen, speziell auch das Tagebuch vom 5. Tauchgang und die Erkundung des Türkischen Bads  sowie all die technischen Details. Es werden Kabinen von Passagieren vorgestellt und viele Innenräume wie sie einst im intakten Zustand und nun auf dem Meeresgrund ausschauen. Man staunt über den Luxus, staunt, dass man Dinge noch erkennen kann nach all den Jahren unter Wasser.... staunt über die beigefügten Pläne... und beginnt sich tausend Fragen zu stellen. 

Dass zwei Drittel der Überlebenden gerettet werden konnten, ist vieler tatkräftiger Männer zu verdanken, die damals Übermenschliches geleistet haben, indem sie die Titanic sehr lange in aufrechter Position hielten. Ausgelöst wurde die Tragödie offenbar durch Ignoranz. Das Risikomanagement scheint das eigentliche Problem gewesen zu sein. Es ist der Hochmut, der die Risikobereitschaft immer größer werden lässt, die zur Ursache der Tragödie wurde, die sich 2012 im Nordmeer ereignete.  Es ist diese fatale Melange, die  immer wieder  zu Tragödien auf dieser Welt führt und über die man nicht oft genug sprechen kann, um Bewusstsein zu schaffen. 

Anhand von 13 Bildern wird gezeigt, wie die Titanic sank und wann sie zerbrach. Im Rahmen eines sehr eloquenten Textbeitrages von Parks Stephenson mit James Cameron liest man dazu eine ausführliche forensische Analyse des Untergangs, die man allerdings in wenigen Worten nicht wiedergeben kann. Dazu ist der technische Vorgang zu kompliziert. 

Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle, besonders  jenen, die technisch interessiert sind und sich für Expeditionsberichte der besonderen Art interessieren. 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zu Delius Klasing und können das Buch dort direkt bestellen. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.http://www.delius-klasing.de/buecher/Mission+Titanic.210457.html

Rezension: #Fahrräder- Klassiker, Trends, Visionen- #Roberto_Gurian- Delius Klasing

Dieser Bildband aus dem Hause Delius Klasing ist dem Fahrrad und seiner Geschichte gewidmet. Dabei hat der Autor Roberto Gurian sein Buch in die Kapitel: Die ersten Fahrräder- Moderne Fahrräder- Moderne Rennräder-Handgemachte Fahrräder-Konzept-Bikes-Mountainbikes-Fahrräder mit Antriebsunterstützung untergliedert. 

Nach einer kurzen Einführung erfährt man, dass ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts unzählige Menschen an vielen Orten der Welt mit der Weiterentwicklung des Fahrrads beschäftigt waren. Dieser Entwicklung voran ging das erste Zweirad des Freiherrn von Drais, das 1817 vorgestellt wurde und das Pferd ersetzen sollte. Dieses steuer- und balancierbare einspurige Zweirad, bekannt unter dem Namen "Laufmaschine",  konnte eine Reisegeschwindigkeit von 15 km/ h vorweisen. Leider vermochte von Drais die Renaissance seiner Idee, fortgeführt durch Pedalbetrieb und durch Kraftübertragung durch eine Kette nicht mehr miterleben. 

Unzählige Abbildungen von Fahrrädern lassen den Betrachter staunen und verstehen, dass der Weg von der "Draisine" hin zum modernen Fahrrad ohne die Erfindung von Pedalen undenkbar gewesen ist. Es wird vermutet, dass der Brite Thomas McCall in den 1860er Jahren die Pedale erfunden hat. Wie es dann weiterging wird im Buch sehr gut dargelegt. Man erfährt von den ersten Damenfahrrädern und von der Erfindung der Kette im Jahre 1868. Die erste große Fahrradausstellung fand im November 1869 in Paris statt. Damals wurden das wichtigste Bauteile präsentiert: eine Kette zur Kraftübertragung von Pedalen zum Hinterrad. Die Idee dazu hatte der Uhrmacher André Guilmet, ein Spezialist für Zahnräder also.

Der Brite Harry Lawson stellte dann 1879 das Bicyclette vor und ebnete damit den Weg zu einer immer funktionelleren Bauweise. Unmöglich im Rahmen der Rezension auf all die Fahrräder näher einzugehen, die vorgestellt werden. Eine Reihe von Hochrädern lernt man kennen und erahnt wie schwierig es gewesen sein muss, die Balance zu halten. 

John Kemp Starley war der Erfinder des modernen Fahrrads, das 1885 mit gleichgroßen Rädern und direkter Lenkung neue Maßstäbe setzte. Man wird in der Folge über die Geschichte des Dreirads informiert, die man bis ins Jahr 1680 zurückverfolgen kann. Der Querschnittsgelähmte Stephan Farfller baute es, um sich trotz seiner Behinderung bewegen zu können.

Auch die Geschichte des Radsports ist ein Thema und man liest hier von Edoardo Bianchi, der Ende des 19. Jahrhunderts die Weltmeisterschaft im Bahnradfahren gewann. Bei den vielen Fahrrädern, die gezeigt und beschrieben werden, ist auch das Feuerwehrrad aus dem Jahre 1905 zu sehen und Rennräder wie etwa das Legnano, mit dem Binda 1927 die WM auf dem Nürburgring gewann. 

Mir war nicht bekannt, dass im 2. Weltkrieg auch Fahrräder eingesetzt wurden. Das "BSA Airborne Bicyle" hatte einen speziellen Halter für das Gewehr.

Eine Vielzahl bereits moderner Fahrräder kommt zur Sprache und ist zudem auch abgebildet. Diese Radtypen hier alle zu nennen und zu skizzieren, führt allerdings zu weit. Über alle Fahrräder erhält man wesentliche Infos auch technischer Art, natürlich auch über die modernen Rennräder. Hier kommt man über beim Betrachten der Formen aus dem Staunen nicht mehr heraus und ist begeistert von den umfangreichen Informationen. 

Über handgemachte Fahrräder zu lesen, heißt sich mit Außergewöhnlichem auseinanderzusetzen. Das gilt für das "Bough Bike" von Jan Gunneweg beispielsweise. Der Designer aus den Niederlanden hat sich auf Naturwerkstoffe spezialisiert und baut Fahrräder aus Holz. Das  "Veloboo" von Antal Szalay hat einen hohen Preis, weil seine Metallteile nahezu alle 24 Karat vergoldet sind und vermutlich nur auf bewachten Privatgrundstücken gefahren werden kann. 

Konzeptbikes finde ich am faszinierendsten und hier u.a. das "Sada Bike", das keine Speichen hat zudem sogar faltbar ist, gefolgt von den Mountain-Bikes, deren Entwicklung in den letzten 30 Jahren nicht zur Ruhe gekommen ist. Die jüngste Entwicklungsstufe des Mountainbikes sind die sogenannten "Fatbikes" mit superdicken Reifen, die ideal für Sand und Schlammfahrten sind. Schließlich dann werden Fahrräder mit Antriebsunterstützung vorgestellt, die offenbar für Untrainierte gedacht sind. 

Für Fahrradfreunde ist dieses Buch eine immerwährende Freude und insofern ein schönes Geschenk nicht nur zu Weihnachten. 

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zu Delius Klasing und können das Buch dort bestellen http://www.delius-klasing.de/buecher/Fahrr%C3%A4der.210378.html. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: #Der_kleine_Taschenoptimist- #Bettina_Lemke-#dtv

Diesen Ratgeber sollte jeder aufmerksam lesen, um locker zu bleiben und auf diese Weise unbeschwerter sein Tagwerk zu beginnen. Bettina Lemke erläutert überzeugend, dass Optimismus sich lohnt, nicht zuletzt weil Optimisten sehr beliebt sind, da sie andere mit ihrer Kreativität und Energie anstecken. 

Optimisten sind resilienter, leiden seltener unter Stress, sind weniger krank und leben zudem länger als Pessimisten. Erfreulicherweise ist Optimismus erlernbar und zwar mittels diverser Techniken und Strategien. 

Die Autorin möchte dazu einladen, dass wir unser Leben selbst in die Hand nehmen und eine optimistische Haltung entwickeln.

Zunächst hat man die Gelegenheit, einen Test zu machen und hier festzustellen, wie optimistisch man eigentlich ist. 

Optimismus hängt von drei Faktoren ab: der genetischen Veranlagung, den Lebensumständen und davon, was der einzelne daraus macht. Möglich ist es beispielsweise eine "Ich-kann-das –Einstellung zu entwickeln" und zu begreifen, dass ein dauerhaftes Gefühl von Hilflosigkeit eine positive Haltung untergräbt und schließlich zu Pessimismus, Hoffnungslosigkeit und Resignation führt. 

Optimismus und Motivation verstärken sich gegenseitig und wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, herauszufinden, was uns begeistert und damit unsere Motivation weckt. Die Mischung aus Realismus und Zuversicht führt uns zu einer positiven Lebenseinstellung jenseits von Euphorie. 

Merken muss man sich den Satz: "Dem Leben mit wachen Sinnen begegnen, die eigenen Grenzen erkennen und rücksichtsvoll mit sich selbst umgehen!“ 

Gut zu sich selbst muss man sein und für regelmäßige Auszeiten sorgen, denn wer sich müde, gestresst und überfordert fühlt, hat langfristig keine optimistische Grundhaltung. Man lernt eine Vielzahl von magischen Wohlfühlmomenten kennen, lernt auch, sich selbst Anerkennung zu schenken, ja zum Leben zu sagen, darf zudem an einem Anti-Perfektions-Training und an einer energiespendenden Lichtmeditation teilnehmen und erfährt noch andere Strategien, um zu mehr Optimismus zu kommen. 

Zuversicht ist das A und O bei einer optimistischen Grundhaltung. Sich um diese zu bemühen ist die halbe Miete und die andere besteht im Wissen, was uns antreibt. 

Nicht zu vergessen, der Optimist lächelt, während der Pessimist sich darin übt, die Mundwinkel nach unten zu ziehen. http://www.dtv.de/buecher/der_kleine_taschenoptimist_34863.html

Empfehlenswert. 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zu dtv und können das Buch dort bestellen.Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Steh auf und nimm dein Leben in die Hand – Kurskorrektur für Anfänger und Fortgeschrittene. #Diana_Dreeßen #dtv_premium

Autorin dieses Ratgebers ist die erfolgreiche Managementtrainerin Diana Dreeßen. In ihrem Buch geht es um Richtungsfindungstipps, die sie all jenen erteilen möchte, die in ihrem Leben etwas ändern wollen und noch nicht wissen wie. 

Biographien erfolgreicher Menschen zeigen, dass diese Personengruppe  genau das tut, was sie am besten kann. Wichtig also ist, zunächst erst einmal zu schauen, was uns wirklich stört bzw. auf der Seele liegt und dann am Richtungswechsel zu arbeiten. 

Diana Dreeßen macht begreifbar, was uns ein Richtungswechsel bringen kann, geht dabei aber nicht traumtänzerisch vor, sondern fragt nach Sicherheiten, zeigt Strategien auf wie aus Träumen erreichbare Ziele werden, macht deutlich, was man für eine Kurskorrektur benötigt, wie man Schwächen zu Stärken umfunktioniert und Ängste beiseiteschiebt. Keine Veränderung ist ohne Risiko möglich. 

Weil man immer etwas zurücklassen muss, wenn man Neues beginnt, haben nicht wenige Menschen Angst vor dem ungewissen Neuen. Doch dort, wo die Angst vorherrscht, ist kein Platz für Neues. Deshalb muss man sich seinen Ängsten stellen und Techniken erlernen, die uns helfen, Ängste für immer aus unserer Innenwelt zu beseitigen. Diesbezüglich erfährt man Wissenswertes im vorliegenden Buch, so etwa wie man seine persönlichen Katastrophendateien knackt. 

Dass "Ja, aber.." aus dem Wortschatz gestrichen wird, finde ich überaus erfreulich und dass man lernt, seinen Nutzen in Szene zu setzen ebenfalls. Ferner gefallen mir die zehn Basics, die man beherzigen sollte, wenn man Kurskorrekturen anstrebt. Sich von Energieräubern zu lösen, schafft viel Freiraum für Neues und an sich zu glauben, ist bekanntermaßen lebensnotwendig. Immer wieder trifft man auf Menschen, die versuchen, unser Selbstbewusstsein zu unterminieren. Hier muss man Grenzen ziehen, wenn man seinen Mut für Neues nicht verlieren möchte. 

Ein Quicktest zur Entscheidungsfindung und Übungen zu den einzelnen Kapiteln runden den Ratgeber ab, der gewiss vielen hilft, die einen kleinen Anstoß benötigen, um endlich das zu tun, was ihren Gaben entspricht. 

Empfehlenswert 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum dtv-Verlag und können das Buch dort direkt bestellen. Sie können es jedoch auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.http://www.dtv.de/buecher/steh_auf_und_nimm_dein_leben_in_die_hand_42814.html

Rezension Peter J. König: Absturz des Himmels- #Reinhold_Messner- S. Fischer

Wer kennt ihn nicht, den wohl berühmtesten Bergsteiger aller Zeiten, Reinhold Messner, der als erster Mensch alle vierzehn Achttausender bestiegen hat, Wüsten durchquerte, ebenso auch durch die Antarktis wanderte mit eigener Muskelkraft, auf den Spuren der einzigen Bezwinger. 

Wie kein anderer hat er die Herausforderung mit den Urkräften der Natur gesucht, nicht nur um sich damit zu messen, sondern auch um im Ansatz zu erkennen, um welche unvorstellbaren Gewalten es sich dabei handelt. Dabei hat der in Südtirol Geborene und heute in Meran und auf seinem Schloss im Vinschgau/Südtirol lebende Messner frühzeitig erkannt, dass solche Unternehmungen nur mit der Natur realisierbar sind und nicht gegen sie. 

Entsprechend hat es ihm nie an dem unendlichen Respekt gegenüber "Mutter Natur" gefehlt, bestimmt eine der wichtigsten Voraussetzungen um all seine Exkursionen zu überleben. Seine Erkenntnisse aus seinem Tun sind das ökologische Bewusstsein und der nachhaltige Umgang mit unserer Erde, die Quelle allen Lebens. Wer könnte besser nachvollziehen als Reinhold Messner, was sich ereignet hat bei dem Versuch der Erstbesteigung des Matterhorns in den 1860iger Jahren.  Zwar ist das Matterhorn an der Schweizer-Italienischen Grenze im Kanton Wallis nicht der höchste Berg Europas, da hat der Mont Blanc das Rennen gemacht, aber er ist bestimmt  der berühmteste und nicht zu vergessen, der meist besuchte.

In seinem neuesten Buch "Absturz des Himmels", erschienen im S. Fischer Verlag, erzählt Reinhold Messner  sehr anschaulich, wie der Wettlauf um die Erstbesteigung des Matterhorns von statten ging, galt doch der Berg  länger als alle anderen Gipfel in den Alpen als unbezwingbar.  Nicht nur sein majestätischer Anblick war Furcht-einflößend, seine schroffen, steil-aufragenden Felswände hatten so manchen Versuch den Berg zu bezwingen scheitern lassen. Entsprechend galt es in der jungen Bergsteiger-Szene als absoluter Ritterschlag als Erster auf dem Gipfel zu stehen.

Zudem wurde es als höchstes Privileg für das Land angesehen, aus welchem der Erst-Besteiger stammte. Ganz vorne waren die Briten, deren junge Eliten es geradezu als nationale Herausforderung sahen, hier zu reüssieren. Aber auch Italiener, Deutsche, Franzosen und natürlich die einheimischen Schweizer Bergsteiger hatten ein unbedingtes Interesse ihren mystischen Berg als erste zu bezwingen.

Am 14. Juli 1865 gelingt es dem fünfundzwanzig jährigen Engländer Edward Whymper in einer siebenköpfigen Gruppe als erster Bergsteiger die Erstürmung des Matterhorns. Da gleichzeitig von der italienischen Seite ebenfalls eine Seilschaft unter der Leitung des anerkannten Bergführers Jean-Antoine Carrel den Matterhorn-Gipfel in Angriff genommen hatte, war nicht ausgemacht, wer schließlich als Erster auf dem Gipfel stehen würde, zumal sowohl Whymper als auch Carrel mehrmals schon entsprechende Versuche unternommen hatten, teilweise sogar gemeinsam.  Der Engländer machte schließlich das Rennen und kam Carrel nur um Stunden zuvor am ersehnten Ziel an. Während Carrel auf der italienischen Seite keine größeren Probleme beim Abstieg hatte, ereilte ein schreckliches Schicksal die Erst-Bezwinger. 

Vier Kameraden aus Whympers Seilschaft stürzten beim Abstieg über eintausend Meter in den Tod und nur mit größter Mühe konnte der soeben noch strahlende Sieger sich selbst und die zwei Überlebenden seiner Mannschaft ins sichere Tal retten. Welches Opfer hatte die Erstbesteigung des Matterhorns gefordert, aber auch welche Anziehungskraft auf eine Unzahl von Bergsteigern sollte daraus folgen?

Reinhold Messner hat auf sehr anschauliche und spannende Weise die Geschichte um die Eroberung des Matterhorns recherchiert und hier aufgeschrieben. Als bekannter Publizist wird er neben seinen vielfältigen Abenteuern für seine Bücher geliebt und sie haben ihm das Ansehen eines Bestseller-Autors eingebracht. 

Seine Vorträge sind legendär, weiß man doch, dass sie alle Zuhörer mitreißen. Mit dem hier vorgelegten Werk "Absturz des Himmels", erschienen im renommierten S. Fischer Verlag zeigt der Autor eindrucksvoll, dass er nicht nur seine eigenen Erlebnisse meisterlich zu schildern in der Lage ist, er versteht es auch bestens diesen tragischen Wettlauf um die Eroberung des Matterhorns  dem Leser entgegen zu bringen. 

Quelle dieses beeindruckenden Nachvollziehens sind bei Reinhold Messner einerseits seine unzähligen Tage und Stunden bei seinen eigenen "Himmelserstürmungen", andererseits aber auch seine Phantasie und seine ihm ureigenen philosophischen Denkansätze. Bergsteigen in seiner jungen Geschichte war wirklich eine eigene Welt für sich und ist wohl mit der heutigen Technisierung dieses Extremsports nicht vergleichbar. 

Alles dieses weiß das Buch mitreißend zu vermitteln und zeigt erneut, wie Reinhold Messner es immer wieder schafft, seine Anhänger eindrucksvoll mitzunehmen.

Sehr empfehlenswert

Peter J. König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zu den S, Fisher Verlagen und können dort das Buch bestellen.http://www.fischerverlage.de/buch/absturz_des_himmels/9783100024244 . Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Werde verrückt- Wie du bekommst, was du wirklich willst- #Veit_Lindau

Dies ist das neue Buch von #Veit_Lindau. Der renommierte Coach, Redner und Autor ist Mitbegründer von der #Life_Trust_Akademie. Zwei Ratgeber des Autors habe ich in den vergangenen Jahren bereits vorgestellt und gebe zu, stets etwas amüsiert zu sein über seine provokativen Titel. Nachdem er beim letzten Mal dazu aufgefordert hat, sich selbst zu heiraten, möchte er nun, dass wir verrückt werden, weil wir nur so offenbar unsere Herzenswünsche wirklich erfüllen können. Stimmt das?

Lindau erzählt zunächst ein wenig von seinem Werdegang. Begonnen hat er diesen als Medizinstudent. Nach vielen Höhen und Tiefen ist er heute ein sehr erfolgreicher Mann, dessen Unternehmen, wie er bekundet, mittlerweile Umsatzzahlen im siebenstelligen Bereich schreiben. Erfolg ist für Lindau ein wichtiger Faktor im Leben. Diesen umschreibt er so:

Erfolg ist eine Tugend, Erfolg ist eine Fähigkeit
- immer wieder frisch herauszufinden, was Du wirklich – wirklich willst und dann 
-dein gesamtes Potential, sanft, bewusst und effektiv dafür einzusetzen, dass du es auch bekommst.

Zu wissen, was man wirklich wolle, sei bereits ein Riesenerfolg. Der Autor listet im Prolog eine Reihe von epochalen Erfolgen auf und motiviert die Leser dazu, über eigene Erfolge nachzudenken. Sein Buch sieht er als Entscheidungshilfe und benennt die Gründe, weshalb man die Prinzipien daraus für sich nutzen sollte.

Wer glücklich sein möchte, muss begreifen, was in seinem Leben geschieht, so der Autor. Was man tut, muss für uns einen tieferen Sinn ergeben und es muss auch mit dem zu tun haben, was man "wirklich-wirklich" möchte. Auch muss man einen Weg sehen, um das, was man möchte zu bekommen.

Sein Buch teilt Lindau in drei große Abschnitte ein:

Verständnis 
Sinn 
Manifestation 

Der Autor fragt zunächst, wie unsere persönliche Realität entstanden sei und macht klar, dass es unsere Gedanken sind, die unsere Wirklichkeit entstehen lassen. Es sind die Handlungen, die schließlich Umstände in unserem Leben bewirken.

Gedanken, so Lindau, schaffen nicht die absolute Realität, sondern vielmehr die von uns wahrgenommene Wirklichkeit. Jeder kreiert seine eigene Wirklichkeit, die als solche demnach niemals neutral sein kann. Wer an seinen Glaubenssätzen insofern festhält, muss mit Leid rechnen.

Man ist aufgefordert diese Glaubenssätze aufspüren und sie gewissermaßen durch neue zu überspielen. Das funktioniert, indem man mit klugen Affirmationen arbeitet.

Sinn ist neben Verständnis und Manifestation eine feste Größe für den erfolgsorientierten Autor. Dabei erwarten den Leser eine Vielzahl von Übungen und noch mehr Fragen, die einen Erkenntnisprozess in Gang setzen, der die Grundvoraussetzung für Erfolg darstellt. Man muss in dem, was man möchte und tut,  Sinn erkennen, um sich damit zu identifizieren. Alles, was man heute sei, spiegele keineswegs wieder, wer man wirklich ist, sondern was wir über uns glauben.

Mind-Yoga ist eine gute Methode um Sinn zu entdecken und zu begreifen, dass es nicht die Welt ist, die uns begrenzt, sondern die Meinung, die wir über uns haben. Wer erfolgreicher werden möchte, sollte sein Selbstbild verändern, denn wenn wir unser Verständnis über uns selbst verändern, verändert sich unsere gesamte Wirklichkeit. Da stimme ich Veit Lindau wie in so vielen anderen Erfolgsgedanken zu.

Wer Erfolg will, sollte aufhören, sich selbst zu sabotieren und wer nach Sinn strebt, entwickelt Visionen, deren Umsetzung Freude, aber auch kurz- oder mittelfristigen Verzicht bedeuten kann. Erfolg hat immer einen Preis, dessen muss man sich bewusst sein, deshalb sollte dieses, was wir anstreben über den persönlichen Erfolg hinaus Sinn haben, damit wir Erfolg nicht bereuen. 

Lindau denkt über gute Visionen nach. Er lässt die Leser an diesem Denkprozess teilhaben und schreibt auch über die Magie einer Vision. All das ist wichtig, wenn man "wirklich-wirklich" Erfolg haben möchte.

Im dritten Abschnitt "Manifestation" warten 24 Schritte auf den Leser, die man gedanklich mit dem Autor gehen sollte, um sich fit für den angestrebten Erfolg zu machen. Diese Manifestationsstrategie sollte man sehr sorgfältig lesen und verinnerlichen. Um die Neugierde nicht zu mindern, möchte ich an dieser Stelle auf keinen Fall die 24 Schritte allesamt auflisten. 

Zu Ende eines jeden Schrittes warten stets drei Fragen auf alle Erfolgsinteressierten, die man unbedingt beantworten sollte. Dabei handelt es sich um folgende Fragen: 

Was habe ich gerade verstanden? 

Was bedeutet diese Erkenntnis für mich? 

Durch welche konkrete Handlung kann ich die Erkenntnis sofort in mein Leben integrieren? 

Lindaus Schritte erfordern sehr viel Ehrlichkeit mit sich selbst, allerdings sind sie auch überaus wirksam. Sehr gut gefallen hat mir sein 11. Schritt "Verliebe dich in Disziplin". Hier geht es um Selbstdisziplin, die sofern man sie sich aneignet, sehr stark macht, weil sie innere Unsicherheiten minimiert. Ich stimme mit dem Autor überein, dass Erfolgsdisziplin Zeit, Energie und Freiheit schenkt und finde es super, dass der Autor wirklich an alles denkt, auch daran, zu empfehlen genügend Kohlehydrate zu essen, um nicht unterzuckert zu sein, weil Unterzuckerung die Willenskraft schwächt. 

Der 15. Schritt befasst sich mit dem eigenen Schatten, einem Thema, das ich sehr spannend finde. Unsere negativen Eigenschaften müssen wir genau anschauen, nicht verdrängen, sie stattdessen integrieren. Das gilt für Selbstzweifel ebenso wie für Angst und Wut und vieles andere mehr. 

Eine gute Nachricht: Wir dürfen Fehler machen. Sie sind nämlich der Treibstoff für unsere Evolution. Kein erfolgreicher Mensch wäre dort, wo er jetzt steht, wenn er keine Fehler gemacht hätte. Fehler sind Versuche,  seinen Weg zu finden. 

Lobenswert ist  auch der Erfolgscheck am Ende der 24 Schritte. Hier kann man sehen, wie weit es um unsere Erfolgsfähigkeiten steht. 

Nun gilt es alles neu Erlernte täglich umzusetzen, um festzustellen, dass Erfolg eine Frage des Wollens und des entsprechenden Know-hows ist. 

Veit Lindau kennt sich im "Wissen wie" bestens aus und dokumentiert es durch seine Person. Von ihm Rat anzunehmen, ist eine kluge Entscheidung, weil sein Credo Authentizität heißt. 

Sehr empfehlenswert.

Helga König

Hier der Link zur Website von Veit Lindau. Dort können Sie sich weiter informieren. http://veitlindau.com/

Hier der Link zum Kailash- Verlag. Dort können Sie das Buch direkt bestellen.http://www.randomhouse.de/Buch/Werde-verrueckt-Wie-du-bekommst-was-du-wirklich-wirklich-willst/Veit-Lindau/e474980.rhd?mid=1. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Werde der Du sein willst- #Robert_Betz- GU

Der Autor Robert Betz ist Psychologe und Soziologe. Nicht nur als Vortragsredner ist er besonders erfolgreich, denn neben seinen 100 öffentlichen Vorträgen pro Jahr gibt er zahlreiche Seminare, des Weiteren bildet er Therapeuten in der von ihm begründeten Transformationstherapie aus. Als Autor hat er mehrere Bestseller verfasst, auch sein jüngstes Werk verspricht ein Erfolg zu werden.

Die Grundgedanken des Werks erinnern sehr an jene von Simone Langendörfer, die als Glücksforscherin  derzeit sechs Monate lang Glückstipps auf "Buch, Kultur und Lifestyle" vermittelt. Es sind essentielle Lebensweisheiten wie ich sie erstmals bei Eckart Tolle las und wie man sie immer wieder in variierter Form auf sich wirken lassen sollte. Der Denkansatz ist spirituell. 

Von der Farbgestaltung und dem Design her wird bereits angedeutet, dass wohl eher die weibliche Seite im Leser angesprochen werden soll. Eine Fülle von Affirmationen ist mit rosa Textmarker unterlegt, andere Affirmationen sind lindgrün gehalten. Die hübschen Illustrationen bestehen aus Blütenaquarellen, Blättern, Schmetterlingen, Federn etc. Alle Motive suggerieren Leichtigkeit. Diese auch möchte der Autor beim Leser durch seine Texte herstellen, indem er die Liebe als Schlüssel für Leid anbietet, indem er an das Loslassen appelliert, auch an die Ordnung in unserem Leben und an die Eigenständigkeit, Erwartungshaltungen reflektiert, den Augenblick als das immer wieder Wesentliches im Hiersein hervorhebt und verdeutlicht, dass man sich vom Fluss des Lebens tragen lassen soll und zwar  ohne Angst. 

Betz macht klar, dass übertriebene Kontrolle stets Verlust zum Ergebnis hat und es die Mitfreude ist, die die Welt heilt, wohingegen Mitleid sie hinunter zieht. Hüten soll man sich davor zu sagen "Mir geht`s nicht gut", denn auf diese Weise wird Leid manifestiert. 

Nein sagen, wenn wir es fühlen, vergeben zu können und immer wieder aufs Neue zu lieben, das ist das Credo von Robert Betz. Auch wenn es Ratgeber dieser Art wie Sand am Meer gibt, ist jeder einzelne gut geschriebene und schön gestaltete lesenswert, weil er dann wie eine kleine Therapie wirkt, die den Lesern zu den essentiellen Dingen des Lebens führt. Es sind die Dinge, die uns die Leichtigkeit des Seins spüren lassen, selbst in schweren Zeiten. 

Empfehlenswert. 

Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum GU-Verlag und können das Buch bestellen. Sie können es aber auch bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern. http://www.gu.de/buecher/bewusst-gesund-leben/lebenshilfe/930805-werde--der-du-sein-willst/

Rezension: Radikal führen- Reinhard K. Sprenger-Campus

Dr. Reinhard K. Sprenger gilt als der profilierteste Managmentberater in Deutschland. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche internationale Konzerne und zudem fast alle Dax-100-Unternehmen. Alle seine Bücher wurden zu Bestsellern und wurden in diverse andere Sprachen übersetzt. 

Der Autor fragt zunächst nach dem Zweck von Führung und hier konkret, wofür Führungskräfte überhaupt bezahlt werden? Man erhält dann auch eine konzentrierte Antwort und die lautet: um "das Überleben des Unternehmens zu sichern."

Eine Führungskraft hat dann eine Existenzberechtigung in einer Firma, wenn sie mehr leistet als sie kostet. Dieser Grundsatz wird allerdings bekanntermaßen nicht überall befolgt. Die Ergebnisse sind entsprechend. 

Sprenger macht deutlich, was Führung eigentlich ist und kommt zum Ergebnis, dass es eine Tätigkeit darstellt, die viele Handlungen miteinander verbindet und zu einem verstehbaren Ganzen ordnet. Generell kann gesagt werden, dass Führung sich in ihren Auswirkungen realisiert. Man sieht sie nicht, sondern man unternimmt sie. 

Hinterfragt wird, wer das Führungsverhalten prägt und auch, ob Führung Wandel bewirken kann. Möglich scheint dies dann zu sein, wenn man sich auf die Kernaufgaben der Führung konzentriert. Der Autor nennt:
1. Zusammenarbeit organisieren 
2. Transaktionskosten senken 
3. Konflikte entscheiden 
4. Zukunftsfähigkeit sichern 
5. Mitarbeiter führen 

Diese Kernaufgaben werden im Buch breitgefächert erörtert. Dabei werden die Begrifflichkeiten genau definiert und  thematisiert wie Institution und Individuen diesen Aufgaben gemäß geführt werden können. Wie der Autor schreibt, hat die Betriebswirtschaftslehre bislang zu wenig über den Ursprung der Führung nachgedacht und insofern auch zu wenig über den Ursprung von Zusammenarbeit. 

Sprenger meint, Ursprung von Zusammenarbeit sei ein Problem, konkret, ein Problem, dass individuell nicht zu bewältigen sei und insofern der Zusammenarbeit benötige. 

Wenn Menschen nicht zusammenarbeiten, mangelt es zumeist an einem gemeinsamen Problem, oft bleiben nur gemeinsame Ziele, in dieser Beziehung aber sei die Zusammenarbeit nicht so einfach herbeizuführen.

Je näher man in Unternehmen an der Problemlösung der Kunden bleibt, umso besser funktioniert auch die Unternehmensführung. 

Alle Kernaufgaben werden ganz hervorragend abgehandelt. So liest man und das sollte man sich gut einprägen "Menschen, die einander nicht vertrauen, kooperieren nur im Rahmen von formalen Regeln und Vorschriften." Das formale System muss ausgehandelt, operationalisiert, durchgesetzt, überwacht und sanktioniert werden. Insgesamt sind formale Systeme teurer als Organisationen mit hohem Vertrauenspegel. 

Interessant zu lesen, wie man sich im Konfliktfall klug verhält und auch, weshalb Resilienz immer wichtiger wird. 

Wie auch immer, gut führt, wer vertraut und Verhaltensmuster an den Tag legt, die Vertrauen schaffen. Zutrauen schafft Unternehmertum, wer misstraut und anklagt hat die Führung verspielt. 

Ein hochinformatives Buch 

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Campus-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.campus.de/buecher-campus-verlag/business/management-unternehmensfuehrung/radikal_fuehren-3999.html. Sie können es aber auch direkt beim Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Ich und Du- Mein #Traum von #Gemeinschaft jenseits des #Egoismus- #Philippe_ Pozzo_ de_Borgo- #Hanser Berlin

Autor dieses sehr nachdenklich geschriebenen Buches ist Philippe Pozzo de Borgo. Der 1951 geborene Franzose war lange Zeit Geschäftsführer der Firma Champagnes Pommery. Seit 1993 ist er querschnittsgelähmt. Dies ist eine Folge eines schweren Gleitschirmunfalls. De Borgo lebt heute mit seiner zweiten Frau und mit zwei seiner vier Kinder in Marokko. 

"Ich und Du- Mein Traum von Gemeinschaft jenseits des Egoismus" ist nicht das erste Buch des Autors. Seine Autobiographie "Ziemlich beste Freunde" wurde als Buch und als Film ein großer Publikumserfolg. Da ich die Autobiographie nicht gelesen und den Film nicht gesehen habe, war ich überrascht,  eher zufällig auf ein solches Juwel gestoßen zu sein und twitterte, während ich las, einige Sentenzen aus dem Werk für interessierte Leser, so etwa den Satz: "Die Interessen des anderen zu teilen, lehrt uns zugleich, die Unterschiede zu akzeptieren und tolerant zu sein." So sehe ich das auch. 

Di Borgo hat ein sehr weises Buch geschrieben. Das deutet sich schon in den Anfangsüberlegungen an. Hier schreibt er, dass in unserer Gesellschaft das "Ich" vorherrsche, aber der Individualismus in die Sackgasse führe. Der Autor hat in leidvoller Erfahrung gelernt, dass man im Gespann von ICH und Du, also von WIR viele Probleme zu lösen vermag und eine Wir-Beziehung letztlich weitaus lebenswerter ist als all die leeren Versprechungen der Selbstverwirklichung, die für nicht wenige im Nichts ende. Deshalb auch ist es für ihn aussichtsreicher an den anderen zu glauben und Vertrauen zu riskieren als der Ideologie des Individuums nachzustreben, das für sich allein triumphieren wolle. 

Di Borgo stammt aus einer sehr wohlhabenden Familie und wollte dennoch oder vielleicht gerade deshalb als Kind stets alles haben. Erkannt hat er nach seinem Unfall, dass im Erwachsenenalter eine solche Einstellung auf eine verheerende Anspruchshaltung hinausläuft: "Immer alles, immer mehr, und zwar sofort!"

Er schreibt, er sei vor seinem Unfall überreizt, atemberaubend hyperaktiv, außerordentlich effizient gewesen, und dies alles mit einem Lächeln. Erkannt hat er, dass ständig Risiken einzugehen zum Selbstzweck werden und sich letztlich als Sackgasse erweisen. Di Borgo ist überzeugt, dass Lärm und Hektik zu Rücksichtslosigkeit und allen anderen Lastern führen. Stille also ist notwendig für eine Welt, in der man das Du entdeckt. 

Der ehemalige Manager schreibt über seinen klugen Großvater und erzählt Familiengeschichte. Sein Großvater hatte die Erbin von Moet&Chandon geheiratet, war im franz. Widerstand aktiv und ist der knapp der Hinrichtung durch die Nazis entgangen. Dieser Vorfahre hieß Robert-Jean de Vogüé. Bemerkenswert ist dessen entwickelte Unternehmensethik, die sich allerdings "bei den Finanzexzessen und der Unersättlichkeit der Aktionäre" heute nirgendwo wiederfindet. Die Sorge seines Großvaters galt der Gier der Aktionäre und Führungskräfte wie auch deren Unfähigkeit, die Entscheidungen und das Betriebsergebnis zu teilen, um das Überleben der Firma zu sichern. 

Der Enkel findet sich in den Gedanken seines Großvaters wieder, arbeitet hart in der Firma, doch dann endet seine brillante Karriere durch den Gleitschirmunfall. Nun war er ans Bett gefesselt. Neben ihm lag seine krebskranke erste Frau, die gläubige Beatrice. Über das Leben mit ihr kurz vor ihrem Tode berichtet der Autor und auch darüber, wie er allmählich zu seinen tiefen Erkenntnissen im Hinblick auf eine Gemeinschaft jenseits vom Egoismus gelangt. 

Er erkennt, dass es Sinn macht, völlig in der Gegenwart zu leben, wie wichtig es ist, Respekt voreinander zu haben und wie notwendig,  damit aufzuhören gegeneinander zu kämpfen, weil nur dies daran hindere, auf friedliche Art zu leben. Er erkennt weiter, dass das Nichtstun in das er gezwungen ist "ein unerhörter Reichtum" darstellt, denn wer pausenlos umherhetze sehe und höre nichts. 

Für ihn ist mittlerweile klar, dass die Sucht nach Erfolg Neid, Eifersucht und Egoismus erzeuge. Die Gesellschaft bringe uns in eine dauernde Wettbewerbssituation, in der in Wirtschaft und Gesellschaft, ein Kampf um Leben und Tod stattfinde. Voller Unruhe würden wir uns immerfort fragen: Er oder ich? Di Borgo fragt in diesem Zusammenhang “Wo bleibt da die Begegnung zwischen Dir und Mir? Wie kann es überhaupt eine Begegnung geben, wenn der andere nur als Risiko, als Gefahr oder Konkurrent wahrgenommen wird?"

Nähe und Herzlichkeit sind ihm wichtig, weil sie die Basis des Vertrauensverhältnisses bilden. Di Borgo denkt über Freundschaft und Gemeinschaft nach und empfiehlt, sich für echte Beziehungen Zeit zu lassen, damit sie nicht verwässern. Für ihn ist es ausgemacht, dass man das Ich und Du nicht unendlich vervielfältigen kann.

Der querschnittsgelähmte Philippe Pozo di Borgo weiß, dass Schwierigkeiten isolieren, aber er sagt, am Ende wachse man an ihnen. Er versucht dem Leser klar zu machen, dass Alter und Krankheit zwar entwaffnen, weil sie unsere Verletzlichkeit erhöhen, um auf diese Weise das wahre Wesen ans Licht zu bringen, aber letztlich diene dies dazu,  die Verhältnisse zurecht zu rücken und dies sei Teil der weltweiten Entwaffnung. 

Für ihn steht fest, dass es keine Kriege mehr gäbe, wenn Alter und Verletzlichkeit ins Zentrum gerückt werden. Dies ist ein bemerkenswerter Gedanke, über den weltweit diskutiert werden sollte. Wenn das Ende des Jugendwahns, die Welt entschleunigt und vielleicht sogar befriedet, dann sollte man sich zukünftig mehr auf Altersweisheit beziehen als das Credo der ewigen Jugend  abzunicken.

Sehr empfehlenswert. 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hanser-Verlag und können das Buch bestellen. Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/ich-und-du/978-3-446-24945-5/



Rezension: #GEO_Kompakt- Die Grundlage des Wissens-#kung_im_Kopf! Wie wir geistig frisch bleiben.

Die neue GeoKompakt erklärt, weshalb wir überhaupt altern, wie sich unser Gehirn allmählich verändert und auf welche Weise Demenzerkrankungen entstehen. 

Was ist zu tun, damit man geistigen Einbußen vorbeugt?

Das Magazin ist in drei große Abschnitte untergliedert: 
Wie sich Körper und Geist im Alter wandeln 
Wie wir fit im Kopf bleiben 
Wie Demenz entsteht- und was man tun kann 

Zunächst lernt man die 7 Regeln für einen klaren Verstand kennen, die man am besten gleich verinnerlicht, sofern dies noch nicht geschehen ist. Anschließend kann man sich in ein Interview mit dem Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth vertiefen, der klar macht, weshalb der Frühruhestand ein Desaster darstellt und auch zeigt, was die geistige Fitness mit körperlicher Bewegung zu tun hat.

Man erfährt, dass selbst das betagte Hirn noch neue Nervenzellen zu bilden vermag und dass lt. jüngsten Studien das Gehirn eines alternden Menschen um schwindende Geisteskräfte zu ersetzen, hintere Hirnregionen aktiviert. Dadurch wird sichergestellt, dass die kognitive Leistung möglichst lange aufrechterhalten bleibt. Will man das Altern hinauszögern und seine mentalen Kräfte wahren, sollte man möglichst aufgeschlossen für Neues bleiben. Wie sich Neugierde kultivieren lässt, ist ein Thema im Magazin. Dabei sollte man wissen, dass neugierige, mental aktive Menschen deutlich seltener an Alzheimer erkranken. Zudem sollen Menschen, die ihren Wissensdurst ausleben, leichter Sinn im Leben finden. 

Was Denksport tatsächlich bringt,  wird näher erörtert und man erfährt, ob Gehirnjogging vor Demenz schützt oder in irgendeiner Weise schaden kann. Wichtig zu wissen ist, dass Sport den Geist verjüngt, weil Nervenverbindungen gestärkt werden und sogar neue Hirnzellen wachsen lässt. "Wer sich kaum bewegt, trägt ein doppelt so hohes Risiko für geistigen Schwund im Alter." schreibt Maria Kirady. Mit Bewegung kann man die Nervenzellen zu neuem Wachstum bewegen, denn aktiviert durch die körperliche Ertüchtigung, bilden bestimmte Gehirnreale neue Zellen, die unser Gedächtnis stärken. Bessere Durchblutung hat messbare Auswirkungen auf die Leistung des Gehirns. Im Gehen zu lernen führt zu besseren Lernergebnissen. Das ist die Folge der besseren Durchblutung. 

Auch strategisches Denken wird durch Sport, konkret  durch Mannschaftssport, verbessert. Bereits wenige Wochen körperlicher Ertüchtigung bewirken eine Frischzellenkur. Kurzum, wer in der zweiten Lebenshälfte zumindest etwas Sport betreibt, bewahrt sich einen gesunden Körper und zudem einen wachen Geist. 

Strikte Diät soll den körperlichen Verfall verzögern. Warum das so ist, wird im Magazin sehr gut erläutert. Vorgestellt werden Menschen und ihre Biografien, die im Pensionsalter ein neues Leben begonnen haben und dadurch fitter geblieben sind. Man erfährt auch mehr über die Sinnesorgane. Wer im Alter schwer hört und kein Hörgerät nutzt, verlernt dauerhaft, hohe Töne wahrzunehmen. 

Die Wechseljahre sind ein Thema und man erfährt, was Zerfall der Gedanken eigentlich bedeutet. Bis zum Jahre 2050 soll sich die Zahl der Demenz-Erkrankten in Deutschland auf drei Millionen verdoppeln. Der wirksamste Schutz vor Demenz ist ein geistig und körperlich aktives Leben, des Weiteren ausgewogen zu essen und den Fettkonsum zu minimieren. Allerdings  ist Alzheimer bislang noch nicht heilbar, aber es gibt Medikamente, die Aggressivität und Unruhe mindern. Woher diese kommen wird auch erläutert.

Nochmals: Schutz vor Demenz  bietet ein geistig und körperlich aktives Leben. Damit sollte man natürlich  nicht erst mit 70 Jahren beginnen.

Ein gelungenes Magazin, mit vielen guten Beiträgen zum Thema Alter. Deutlich wird, dass man sich sehr lange jung halten kann, wenn man Alter nicht als Krankheit begreift. 

Sehr empfehlenswert.

Helga König

Rezension: Die Psychologie des Geldes- #Rüdiger_Dahlke- Nymphenburger

Dr. Dahlke hilft mit diesem Buch den Lesern zu klären, wie sie mit Geld umgehen und was langfristig zu verbessern ist. 

Nach einer Gebrauchsanweisung für das Werk geht es zunächst darum, die eigenen Glaubenssätze zu entlarven, weil nicht wenig modernes Unglück daher rührt, dass die Regeln des Geldes von Anfang an nicht oder nicht richtig erlernt wurden. 

Das Buch enthält eine Fülle von Übungen, die das Bewusstsein im Hinblick auf die Funktionsweisen von Geld schärfen. Dahlke vermutet, dass das Geheimnis der Macht des Geldes in der Faszination des Geldes selbst liegt. Kaum jemand weiß um die Lebensgesetze oder genauer die grundlegenden Regeln des Geldspiels im Sinne von Polarität und Resonanz. Das Wissen um Polarität und Resonanz ist jedoch  eine Grundbedingung,  um das Spiel zu begreifen. Sorgfältig sowie mit großer Ruhe und Achtsamkeit sollte man die Fragen im Rahmen der Übungen beantworten, denn sie dienen einem Bewusstwerdungsprozess. 

Man erfährt nicht nur, was man unter dem Resonanzgesetz zu verstehen hat, sondern lernt anhand von Übungen die eigene Resonanz wahrzunehmen, auch neue Resonanzen aufzubauen und sich auf neue Felder einzulassen, die Erfolg zum Ergebnis haben. 

Neben dem Resonanzgesetz ist es notwendig,  auch das Gesetz der Polarität zu verstehen. Das Aufeinanderbezogensein von Gegensätzen muss uns klar werden, damit sich beispielsweise materieller Reichtum nicht in seelische Armut verwandelt. Den Gegenpol im Auge haben und Konsequenzen aus den beiden großen Gesetzen des Lebens ziehen, darum geht es also hauptsächlich. 

In Sachen Geld muss uns klar sein, dass es niemals herrenlos ist und man es einem anderen wegnehmen muss, wenn man welches bekommen möchte. Geld fällt nicht vom Himmel. Man muss aktiv werden, um welches zu erhalten, aber die Beschaffung darf uns nicht besessen machen. 

Der Autor erläutert anhand einer Grafik die Geldkurve und macht die Geldlogik begreifbar. Dabei bringt wenig Geld zu Beginn viel Lebensgenuss. Später führt weitaus mehr Geld zu immer größeren Problemen. Es gilt deshalb zu hinterfragen, wann es ökonomisch keinen Sinn mehr macht zu arbeiten. 

Sich Freiräume schaffen und genau überlegen, was und weshalb man etwas aufschiebt, auch ob Korrekturen im Lebensplan notwendig sind. So wie das Leben selbst, sollte der Tag geplant sein und immer auch Freiräume enthalten. Man benötigt sie, um zu regenerieren. 

Dahlke denkt über die Qualität des Geldes nach. Hier geht es u.a. darum,  ob wir zu der Methode unseres Geldverdienens stehen können und welche Energie mit unserem Geld und unserem Besitz verbunden sind. 

Leider ist Geld auch immer wieder Ersatz für Liebe, das gilt speziell für die Habsucht. Über Geld als Liebesersatz, aber auch über Geld und Angst reflektiert Dr. Dahlke sehr subtil und denkt nicht zuletzt auch über die Macht der Erbschaften. 

Fast zum Schluss erfährt man mehr über die 12 menschlichen Archetypen und deren Verhältnis zum Geld sowie die individuellen Lernaufgaben.

In der Folge werden dann u.a. Immobilien- und Börsenspiele thematisiert und auch Tipps zum Umgang mit Geld und Leben erteilt, die man sich gut einprägen sollte, sofern man sie noch nicht kennt.

Die wichtigste Erkenntnis aus dem Buch ist die Funktionsweise der Lebensgesetze in punkto Geldfluss und die Erkenntnis, weshalb die Nichtbeachtung des Polaritätsgesetzes diesen stagnieren lässt.

Selbstsabotage aufgrund von Glaubenssätzen unserer Erzieher sollte man sehr Ernst nehmen und abstellen, stattdessen seinen eigenen Weg gehen und zwar frei von Gier. 

Empfehlenswert

Helga König

Bitte kliken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag Nymphenburger und können dort das Buch direkt bestellen. Sie können es aber auch bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern:http://www.herbig.net/verlage/nymphenburger.html